Die Extraktion mit überkritischen Fluiden
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In der vierten Spalte der Tabelle wurden die Wiederfindungen auf eine Standardlösung
berechnet, die durch Dotieren des Standards direkt in das Reagenzglas erstellt worden
war (Standardlösung 2). Das heißt, daß mit dieser Lösung die gleichen Arbeitsschritte
vollzogen wurden wie mit einem Extrakt. Die Standardlösung 1 wurde zweimal, die
Standardlösung 2 viermal gaschromatographisch analysiert. Die Berechnung der
prozentualen Wiederfindungen erfolgte mit dem Mittelwert der bestimmten Flächen. In
Spalte drei und fünf sind die jeweiligen relativen Standardabweichungen angegeben.
Betrachtet man die Wiederfindungen, die auf die Standardlösung 1 berechnet wurden,
so fällt auf, daß alle Analyten, bis auf das Hexachlorbenzol (HCB) und das p,p'-
Dichlorphenyltrichlorethan (p,p'-DDT), quantitativ (> 95 %) in dem beschriebenen
Extraktsammler zurückgehalten wurden. Die Verluste schienen auf die weitere
Aufarbeitung zurückzuführen zu sein, wie die Betrachtung der Wiederfindungen zeigte,
die aus dem Vergleich mit der Standardlösung 2 hervorgegangen waren. Bei dieser
Vergleichsgrundlage wurden alle Verbindungen quantitativ erfaßt.
Eine mögliche Ursache für die geringeren Wiederfindungen lag in Verdampfungs
verlusten während des Aufkonzentrierens der Extrakte. Daher wurde in allen weiteren
Extraktionen n-Hexan, das einen niedrigeren Siedepunkt hat als Ethylacetat, als
Lösungsmittel für den Extraktsammler benutzt. Bei Verwendung dieses Lösungsmittels
wurden keine Verluste von Zielanalyten mehr beobachtet. Die Wirksamkeit des
Sammlers für weitere Stoffgruppen wurde ebenfalls untersucht. Auch für leichter
flüchtige Verbindungen war diese Vorrichtung geeignet [302]. Die Effizienz des
Extraktsammlers wurde zu einem späteren Zeitpunkt der Arbeit anhand einer realen
Probe auf andere Weise erneut überprüft. Eine Mischung aus einer gefriergetrockneten
Schwebstoffprobe (15 g) und 3 g aktiviertem Kupferpulver (siehe Abschnitt 6.5.) wurde
in einem Achatmörser gründlich homogenisiert. Je 1,5 g dieses Gemisches (1,25 g
Probe + 0,25 g Kupfer) wurde dreimal unter den in Kapitel 8.1 optimierten Bedingungen
extrahiert, aufgereinigt und mit der polaren Trennsäule (HT8) gaschromatographisch
analysiert. Die Zugabe des internen Standards erfolgte dabei zu drei verschiedenen
Zeitpunkten im Verlauf des Analysenverfahrens.
• Der interne Standard wurde nach der Extraktion und der Spülung des
Dewarkühlers den vereinigten Extrakten hinzugefügt (SFE A).
• Der interne Standard wurde vor der Extraktion dem Lösungsmittel des
Extraktsammlers (n-Hexan) hinzugefügt (SFE B).