Die Probenvorbereitung
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Daher muß er vor diesem Analysenschritt abgetrennt werden [194, 201 ]. Hierzu stehen
eine Reihe von Methoden zur Verfügung; die Entschwefelung mit aktiviertem
Kupferpulver ist eine der einfachsten [192, 196, 202]. Die Entschwefelung der Extrakte
der SFE und der Soxhletextraktion ist in den betreffenden Kapiteln beschrieben (Kap.
6.6 und 8.2).
5.1.1 Ausschütteln des Extraktes mit Schwefelsäure
Beim Ausschütteln eines Sedimentextraktes (ca. 5ml n-Hexan) mit 2-3 ml konzentrierter
Schwefelsäure fiel auf, daß sich die beiden Phasen nur sehr langsam und unvollstän
dig voneinander trennten. Es verblieb eine Emulsion, die sich erst durch Zentrifugation
vollständig trennen ließ. Um sicherzustellen, daß keine Zielanalyten in der Säurephase
verbleiben, wurde diese nochmals mit n-Hexan (5 ml) ausgeschüttelt. Auch hierbei war
die enstehende Emulsion erst durch Zentrifugation vollständig zu trennen. Damit
keinerlei Säurereste in das gaschromatographische System gelangten, mußte die
Hexan-Phase mit einer wässerigen Natriumcarbonat- oder Natriumhydrogencarbonat-
Lösung ausgeschüttelt bzw. neutralisiert und anschließend mit wasserfreiem Natrium
sulfat getrocknet werden. Insgesamt war der Arbeitsaufwand für eine Probe sehr hoch
(ca. 2 h). Der gleiche Reinigungseffekt läßt sich wesentlich einfacher mit der säulen
chromatographischen Anwendung eines Kieselgel/Schwefelsäure-Gemisches erzielen,
wie im folgenden Abschnitt gezeigt wird.
5.1.2 Säulenchromatographische Aufreinigung des Extraktes
Es wurden drei Adsorbentien, Kieselgel und Aluminiumoxid und ein Gemisch aus
gleichen Gewichtsanteilen Schwefelsäure und Kieselgel miteinander verglichen. Bei
letzterer Mischung kann nicht mehr von einem Adsorbens im eigentlichen Sinne
gesprochen werden, weil das Kieselgel nur Trägermaterial für die Schwefelsäure und
wahrscheinlich vollständig mit dieser benetzt ist. Die adsorptiven Eigenschaften sind
dadurch nicht oder nur noch sehr geringfügig vorhanden. Das Kieselgel wurde in einer
Soxhlet-Apparatur mit Ethylacetat gereinigt, bei 150 °C getrocknet, mit 1,5 Gew. %
Wasser teilweise desaktiviert und mit einer Schüttelmaschine gründlich homogenisiert.
Das Kieselgel für das Kieselgel/Schwefelsäure-Gemisch wurde zur Vorreinigung bei
300 °C für 24 Stunden ausgeheizt, anschließend vorsichtig mit der Schwefelsäure
vermischt und homogenisiert.