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Kapitel 4
Aufgrund der Ergebnisse der Berechnungen lassen sich folgende Aussagen machen:
• Eine geringere Volumenausfüllung des Zylinders (größeres R,) würde aufgrund
der höheren Zentrifugalkraft eine bessere Abtrennung bewirken, obwohl
dadurch die Verweilzeit des Partikels im Zentrifugalfeld verkürzt würde.
• Eine Effizienzsteigerung läßt sich auch durch eine Verringerung des Volumen
flusses Q (erhöht die Verweilzeit des Partikels im Zentrifugalfeld) erzielen.
• Eine deutliche Verbesserung der Abtrennung von kleineren bzw. spezifisch
leichteren Partikeln wäre möglich, wenn mit einem veränderten Zentrifugen
zylinder bei einem relativ geringen Volumenfluß zentrifugiert würde.
• Die Dichte des Meerwassers beeinflußt im Rahmen ihrer natürlichen Schwan
kungsbreiten die Zentrifugationseffizienz nicht oder nur sehr geringfügig.
• Die Viskosität des Meerwassers, die hauptsächlich durch die Temperatur
bestimmt wird, hat einen deutlichen Einfluß auf die Zentrifugationseffizienz.
• Die Größe mit der höchsten natürlichen Variabilität, die Dichte der Partikel, hat
den stärksten Einfluß auf die Zentrifugation.
Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, daß es mit der Zentrifuge möglich sein
sollte, einen hohen Anteil mariner Schwebstoffpartikel aus der Wasserphase
abzuscheiden. Kleinere Partikel (< 0,4 pm, Kolloide) spielen eine wichtige Rolle bei der
Verteilung von Stoffen zwischen partikulärer und gelöster Phase (vergl. Kapitel 2.2).
Auch diese Partikel sollten zumindest teilweise abgeschieden werden können.
Um hierzu eine genauere Aussage machen zu können, wurde Gleichung 4.11 nach R 0
umgestellt und für verschiedene Partikeldurchmesser (0,02 - 0,68 pm, in 0,02 pm-
Intervallen) der Radius R 0 berechnet. Das heißt, Partikel, die sich innerhalb des
berechneten Abstandes von der Rotationsachse befinden, werden abgeschieden. Aus
dem Wert von R 0 läßt sich auch der Volumenanteil X der Suspension nach Gleichung
4.12 berechnen, aus dem der Partikel abgeschieden wird.
V w z = V z- V R 0 -( R2 - R o) n/
X - V "z_ V "z _ R2 - R 0
~ V Z~ V L R 2_ R 2
(4.12)