Skip to main content

Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

Die Probennahme 
33 
Die Abscheidung von Schwebstoffen aus Meerwasser ist eine Fest/Flüssig-Trennung 
durch Sedimentation. Für diesen Zweck stehen zwei Zentrifugentypen unterschied 
licher Arbeitsweise zur Verfügung, die diskontinuierlichen und kontinuierlichen 
Zentrifugen. Bei den diskontinuierlichen Zentrifugen wird die zu trennende Suspension 
in den (später) rotierenden Teil der Zentrifuge (Trommel oder Zylinder) gefüllt, nach 
einer bestimmten Zeit der Zentrifugation die vom Feststoff separierte Flüssigkeit 
abgetrennt und der Zylinder neu befüllt. Für die Trennung größerer Mengen einer 
Suspension ist dieses Verfahren nicht geeignet. Kontinuierlich arbeitende Zentrifugen 
sind so konstruiert, daß der rotierende Zylinder einen stetigen, kontrollierten Zu- und 
Ablauf der Suspension ermöglicht. Diese Zentrifugen haben eine deutlich höhere 
Durchsatzleistung als die diskontinuierlich arbeitenden Ausführungen [182]. 
In Abschnitt 4.6.1 wird anhand eines Zentrifugentyps genauer auf die Grundlagen der 
Zentrifugation eingegangen. 
4.4 Vorversuche zur Probennahme von Schwebstoffen 
Die Vorgaben an die Separationstechnik sind: 
• Die Technik soll innerhalb eines kürzeren Zeitraumes (max. 12 h) und an dem 
gewünschten Ort eine Probennahme aus definierter Wassertiefe ermöglichen. 
• Der Schwebstoff soll nach der Abtrennung direkt der weiteren Probenvorberei 
tung mit der SFE zugänglich sein . 
• Der vom Schwebstoff befreite Wasserkörper soll für weitere Untersuchungen 
eingesetzt werden können, um Aussagen zur Verteilung von Stoffen zwischen 
partikulärer und flüssiger Phase zu ermöglichen. 
• Kontaminationen und Adsorptionen durch den Kontakt mit den bei der Sepa 
ration verwendeten Materialien sollen möglichst gering und überprüfbar sein. 
• Die Kapazität des Verfahrens soll die Abtrennung einer für weitere Untersu 
chungen ausreichenden Menge Schwebstoff ermöglichen. 
Aufgrund dieser Vorbedingungen, und weil die anderen Verfahren zum Teil ungeeignet 
für den Einsatz auf hoher See sind, wurden nur die Filtration und die Zentrifugation in 
Betracht gezogen und im Rahmen von Vorversuchen auf ihre Eignung untersucht.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.