Skip to main content

Full text: 10: Entwicklung eines Analysenverfahrens zur Bestimmung von chlorierten Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen unter besonderer Berücksichtigung der überkritischen Fluidextraktion

Großräumige Verteilung von CKW in Sedimenten und Schwebstoffen 
187 
• Aufgrund der verschiedenen Abbauprozesse für das p,p'-DDE und -DDD waren 
unterschiedliche Einflüsse von Tide und Jahreszeit auf die Substanzen zu 
beobachten. In den Ästuaren von Ems und Elbe zeigte das p,p'-DDD einen 
Einfluß von Tide und Jahreszeit, die Konzentrationen des p,p'-DDE blieben 
hingegen konstant. Der gleiche Effekt wurde in den Schwebstoffen der Themse 
beobachtet. Das p,p'-DDT lag in diesen beiden Ästuaren in allen Proben, mit 
Ausnahme der Sommer-Probe bei Flut, unter der Bestimmungsgrenze. 
• Ein Tide-Einfluß auf alle drei Substanzen konnte, wie schon zuvor bei den PCB, 
nur für die Winterproben des Rheins festgestellt werden. 
• Die Schwebstoffe der Weser zeigten für keinen Analyten einen Einfluß von 
Jahreszeit oder Tide. 
• Im Gegensatz zu allen anderen Ästuaren enthielten die Schwebstoffe der Elbe 
(an beiden Probennahmestationen) im Winter höhere Konzentrationen der 
Analyten als im Sommer. Ausnahme war das p,p'-DDD, das in der Sommer- 
Probe bei Strom-Km 661 in höherer Konzentration auftrat. Wie schon bei den 
PCB festgestellt wurde, nahmen die Konzentrationen erwartungsgemäß flußab 
wärts ab. 
• Die Schwebstoffe der Nordseestation (# 35) enthielten im Winter die Analyten 
in Konzentrationen unterhalb der Bestimmungsgrenze. Im Sommer wurden das 
p,p'-DDT und -DDD in unerwartet hohen Konzentrationen gemessen. Weil diese 
Werte auf einer Einfachbestimmung beruhten und die anderen lipophilen 
Analyten (PCB und HCB) in den zu erwartenden geringen Konzentrationen 
auftraten, war von einem Bestimmungsfehler auszugehen. 
Hexachlorbenzol 
Die Konzentrationen des Hexachlorbenzols in den Schwebstoffen sind in Karte 12.6 
dargestellt. 
In den Schwebstoffen des Themse-Ästuares lagen die HCB-Konzentrationen bei allen 
Proben unterhalb der Bestimmungsgrenze von ca. 0,5 ng/g. Ein saisonaler Einfluß auf 
die HCB-Konzentrationen in den Schwebstoffen war in allen Ästuaren außer dem der 
Weser zu beobachten. Die Konzentrationen der Sommer-Proben waren für alle Proben 
des Sommers höher als die des Winters.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.