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Kapitel 11
Nur bei der Volumenverteilung ergab sich eine gute Übereinstimmung mit der
Naßsiebung; hier lagen 93 % der Partikel in dem Intervall zwischen 20 und 60 pm, 7 %
der Sedimentpartikel waren It. optischer Messung kleiner als 20 pm.
Versuch 3
Von derselben Sedimentprobe wurde auch die > 60 pm-Fraktion gemessen. Eine
Bestimmung der Volumenverteilung mit dem Lasermeßgerät ergab, daß noch 16 %
aller Partikel kleiner waren als 60 pm.
Das zur Verfügung stehende Lasermeßgerät ermöglichte eine sehr rasche Charakteri
sierung des Sedimentes hinsichtlich der Korngrößenverteilung. Zumeist bestanden
zwischen den Resultaten der Naßsiebung und der optischen Bestimmungsmethode
(Volumenverteilung) recht gute Übereinstimmungen. Eine genaue Übereinstimmung
war unwahrscheinlich. Hierfür hätten alle Partikel die gleiche Dichte haben müssen,
weil bei der Naßsiebung die Korngrößenverteilung gravimetrisch bestimmt wurde. Für
verläßlichere Messungen wären eine Reihe von Optimierungen der Meßbedingungen
nötig gewesen. Bei Wiederholungsmessungen schwankten die Werte teilweise
erheblich ( > 10 %). Gründe für die schlechte Reproduzierbarkeit lagen z.B. in der
Konstruktion der Meßzelle. Diese bestand aus einer Küvette (1 x 1 cm), in die ein
mechanischer Rührer eintauchte. Besonders bei Sedimenten mit einem hohen Anteil
an groben Partikeln war der Einfluß der Eintauchtiefe und der Umdrehungsgeschwin
digkeit des Rührers sehr groß. Bei einem sehr sandigen Sediment konnte deutlich
beobachtet werden, daß der Rührer nicht mehr in der Lage war, die groben Partikel zu
suspendieren. Bei derartigen Sedimenten könnte eine Durchflußzelle die Diskrimi
nierung von groben Partikeln vermeiden