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Kapitel 10
Das PCB 153 wurde ausgewählt, weil es in technischen Gemischen und in der Regel
auch in Umweltproben den höchsten Massenanteil der PCB ausmacht und dadurch mit
größtmöglicher analytischer Sicherheit zu bestimmen ist. Zudem eluierte dieses PCB
auf der polaren Trennsäule zumeist ohne störende Überlagerungen. Tabelle 10.1
enthält alle Einzelwerte für die neun Extraktionen. Der höchste Wert der Probe 3/3
(1740 pg/g Sediment) lag deutlich unter dem niedrigsten Wert der Probe 1/3 (1907
pg/g Sediment). Betrachtet man die Mittelwerte, so enthielt die Probe 2/3 nur 80 % der
Konzentration des PCB 153, die die Probe 1/3 enthielt. Bei der Probe 3/3 waren es nur
68 %. Ein ähnliches Verteilungsmuster ergab sich für die meisten Zielanalyten. Da alle
Proben nach der Probennahme gleich behandelt wurden, konnte eine Beeinflussung
der Ergebnisse durch Kontaminationen ausgeschlossen werden.
Probe 1/3
[pg/g]
2509
Mittelwert:
2266
Standardabweichung:
±317 a 14,0 %
2380
1907
Probe 2/3
[pg/g]
1962
Mittelwert:
1811
Standardabweichung
± 138 a 7,6 %
1694
1775
Probe 3/3
[pg/g]
1469
Mittelwert:
1548
Standardabweichung:
± 168 a 10,9 %
1433
1740
Tab. 10.1 Konzentrationen des PCB 153 aus den Dreifachbe
stimmungen der drei Teilproben einer Großkasten
greiferprobe
Die Inhomogenität der Großkastengreiferprobe wurde durch die weitere Charak
terisierung der Unterproben bestätigt. Tab. 10.2 listet die Gehalte des Sedimentes an
Wasser, an Stickstoff und an Gesamt- und organischem Kohlenstoff auf.