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Kapitel 8
Die Betrachtung der Ergebnisse führte zu folgenden Erkenntnissen:
• Für die Verbindungen p,p'-DDE, und die polychlorierten Biphenyle 101, 118,
153, 105, 138 und 180 lieferte das Analysenverfahren "richtige" Resultate.
• Die Analysenergebnisse vom a- und y-HCH, die mehr als 25 % unter dem
Zielwert lagen, waren auf die geringen Konzentrationen dieser Substanzen in
den Proben zurückzuführen. In allen Fällen wurden die Substanzen
nachgewiesen, die Konzentrationen lagen aber unterhalb der Bestimmungs
grenze. Die Angabe "< BG" lieferte daher immer zu geringe Konzentrationen
Eine Entscheidung richtig/falsch war in diesen Fällen nicht möglich.
• Die Ringversuche beinhalteten auch eine gaschromatographische Bestimmung
der Zielanalyten in zertifizierten Standardlösungen. Die in dieser Arbeit verwen
deten Standardlösungen wurden mit Lösungen verglichen, die im Rahmen der
Interkalibration eingesetzt und überprüft worden waren Der Vergleich zeigte,
daß die benutzten Standardlösungen korrekt erstellt worden waren.
• Es fiel auf, daß für sämtliche Analyten, die bei der gaschromatographischen
Auswertung auf den internen Standard e-HCH (a-, y-HCH, HCB, PCB 28 und
52) bezogen wurden, die ermittelten Konzentrationen zu hoch lagen. Aus
diesem Grund wurde die Lösung des internen Standards mit anderen, zuvor
überprüften Lösungen verglichen. Auch hier zeigten sich gute Übereinstim
mungen. Die Ursache für die Abweichungen sind daher nicht im Bereich von
fehlerhaften Standardlösungen zu suchen.
Eine Erklärung für die Abweichungen der ermittelten Konzentrationen von den
Sollwerten konnte nicht gegeben werden. Da diese aber nur in wenigen Fällen über 50
% lagen, konnte das vorgestellte Analysenverfahren zur Bestimmung von chlorierten
Kohlenwasserstoffen in marinen Sedimenten und Schwebstoffen als geeignet und
richtig beurteilt werden.