GOOS Workshop
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Einführung in den GOOS-Workshop
Peter Ehlers
Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie
Meine Damen und Herren,
ich danke Ihnen, Magnifizenz, und Ihnen, Herr Professor Czybulka, sehr für die freundlichen
und ermutigenden Begrußungsworte. Mein ganz besonderer Dank gilt der Universität Ro
stock, daß sie uns für diesen Workshop die Aula zur Verfügung gestellt hat. Damit ist ein
Rahmen vorhanden, der sich hoffentlich inspirierend auf die Arbeit auswirken wird. Ich freue
mich, daß wir auf diese Weise unsere Kontakte zur Universität Rostock festigen können. Ich
danke auch dem Ostseeinstitut für Seerecht und Umweltrecht, daß es gemeinsam mit dem
BSH als Veranstalter auftritt. Die Mitträgerschaft durch das Ostseeinstitut bedeutet allerdings
nicht, daß wir die GOOS-Problematik nun verrechtlichen wollen. Grund ist vielmehr das
Institutsangebot zur organisatorischen Mithilfe im Rahmen einer Kooperation, die wir bereits
seit einigen Jahren pflegen. Und wenn als kleiner Nebeneffekt interdisziplinäre Denkansätze
auch bei unseren juristischen Kollegen gefördert werden, so ist das nur zu begrüßen. Mein
herzlicher Dank gilt auch der Gesellschaft für marine Technik, die uns hilfreich unterstützt.
Das BSH, das die Funktionen des deutschen GOOS-Sekretariats wahmimmt, hat den Ta
gungsort Rostock sehr bewußt gewählt. Zum einen wollen wir auf diese Weise hervorheben,
daß Rostock Dienstsitz des BSH ist, gleichberechtigt zu unserem Hamburger Dienstort. Zum
anderen tragen wir damit der Tatsache Rechnung, daß Rostock eines der maritimen Zentren
Deutschlands ist. Das gilt in zunehmendem Maße auch für den meereskundlichen Bereich. In
der Wahl dieses Ortes sehe ich mich durch die große Zahl der Teilnehmer bestätigt. Ich
danke Ihnen allen sehr, daß Sie dieser Einladung gefolgt sind, wohl wissend, daß ein Work
shop Arbeit verheißt. Hier wird es nicht ausreichen, rezeptiv einigen Vorträgen zu lauschen,
sondern Sie alle sind gefordert zu arbeiten, mitzudenken, mitzudiskutieren und mitzuent
scheiden.
Warum dieser Workshop?
Die Meereskunde steht vor der wohl größten Herausforderung, seit ozeanographische Unter
suchungen gemacht werden. Mit GOOS wird ein auf Dauer angelegtes Beobachtungspro
gramm entwickelt, um die Wissenslücken über die Meere entscheidend zu verringern und
langfristig Veränderungen zu überwachen. Das ist unerläßliche Voraussetzung für Vorhersa
gen, Schutzmaßnahmen und wirtschaftliche Planungen. Davon wird auch die Meeresfor
schung profitieren, die aufgrund ihrer eher projektbezogenen Arbeiten lange Zeitreihen mit
räumlicher und zeitlicher Auflösung gewöhnlich nicht gewinnt.
Sie alle dürften mit den geplanten Grundprinzipien von GOOS vertraut sein. Ich verweise
insoweit auf die Broschüre "GOOS - Ziel und Bedeutung" und den Statusbericht über
vorhandene Programme, die als potentielle Beiträge zu GOOS angesehen werden können. An
dieser Stelle will ich nur noch einmal die fünf Hauptprogramme (Module) von GOOS in
Erinnerung rufen: