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Full text: 9: Anforderungen an ein wissenschaftliches Konzept für den deutschen Beitrag

GOOS-Workshop: Kurzfassungen der Vorträge 
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im nordatlantischen Raum in gewissem Umfang durch den Internationalen Rat für Meeresfor 
schung (ICES) zur Verfügung. 
Eine neue internationale Initiative zur Zustandsbeschreibung des Meeres unter GOOS sollte 
von Beginn an in die vorhandenen Strukturen, z.B. des ICES, eng eingebunden werden. Die 
Verwertbarkeit der einzelnen neuen Programmkomponenten für die potentiellen Nutzer muß 
dabei stets erkennbar sein. Mit einem "Wetterdienst fürs Meer" ist noch kein Durchbruch zu 
neuen ökologischen Erkenntnissen garantiert. Eine nur quantitative Verbesserung der Meß 
dichte mariner Umweltdaten wird keine qualitative Verbesserung der fischereilichen oder 
ökologischen Modelle abwerfen angesichts der Komplexität der zugrundeliegenden biologi 
schen Vorgänge. 
Der zu treibende Aufwand für ein ozeanweites Meßnetz unter GOOS muß daher in einem 
realistischen Verhältnis zu den tatsächlich zu erwartenden qualitativen Verbesserungen in den 
Nutzungsbereichen stehen. Schwerpunkte sollten dort gesetzt werden, wo nachweisbare 
Qualitätssprünge in den verwertbaren Produkten zu erwarten sind. Für die Erwartungen und 
Beiträge der Fischereiforschung in GOOS bedeutet dies vor allem sicherzustellen, daß die 
etablierten langfristigen fischereibiologischen, umweltchemischen und fischereihydrographi 
schen Meß- und Beprobungsprogramme der Fischereiforschungsinstitute und Universitäten in 
zukünftige neue Meßprogramme sinnvoll eingewoben und weitergeführt werden. Dabei 
sollten die vorhandenen Erfahrungen und Datenreihen maßgeblich bei der Planung der neuen, 
erweiterten Vorhaben sein. Existierende Referenzgebiete und Meßstellen, die seit Jahren 
angefahren werden, und über deren Entwicklung vielfältige Datenreihen erarbeitet wurden, 
sind ein Kapital, das von der Fischereiforschung sinnvoll in ein weltweites interdisziplinäres 
Meßnetz eingebracht werden kann.
	        
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