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Full text: Jahresbericht 1995

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und in der Herstellung und Verbreitung von 
nautischen Veröffentlichungen gewonnenen Er 
kenntnisse in die Beratungen ein. Nach dem der 
zeitigen Stand der Arbeiten könnte das neue 
Kapitel V Mitte 1998 weltweit in Kraft treten. 
Einheitliches Protokoll für die gegenseitige 
Anerkennung von Rettungswestenleuchten 
Das BSH wurde vom BMV aufgefordert, an 
der Erarbeitung eines weltweit einheitlichen 
Prüfprotokolls für die gegenseitige Anerkennung 
von Rettungsmittelleuchten mitzuarbeiten. Die 
Festlegung einheitlicher Prüfprotokolle für alle 
Rettungsmittel ist Schwerpunkt der Arbeiten des 
IMO-Unterausschusses „Ship Design and Equip 
ment“. Auf der Grundlage derartiger Prüfproto 
kolle wird angestrebt, die Zulassungen von Ret 
tungsmitteln der Mitgliedstaaten der IMO ge 
genseitig anzuerkennen, um die Herstellungsko 
sten zu reduzieren und das Inverkehrbringen 
von neuen Rettungsmitteln zu vereinfachen und 
zu beschleunigen. Das BSH hat nach Auswer 
tung zahlreicher internationaler Dokumente zu 
diesem Themenkomplex und aufgrund seiner Er 
fahrungen hinsichtlich der licht- und farbtechni- 
schen Prüfungen von Rettungsmittelleuchten 
den Entwurf eines einheitlichen Formats eines 
Prüfprotokolls am Beispiel von Rettungswesten 
leuchten entwickelt, wie es in abgewandelter 
Form später auch für andere Rettungsmittel an 
gewendet werden könnte. Dieser Entwurf wur 
de dem IMO-Unterausschuß „Ship Design and 
Equipment“ vorgelegt. 
Kreiselkompaßlabor 
Weiterentwicklung der Prüfverfahren 
im Kreiselkompaßlabor 
Bei der Baumusterprüfung von Kreiselkom 
paßanlagen wird unter anderem das dynami 
sche Verhalten dieser Anlagen unter dem Ein 
fluß von Bewegungen und Beschleunigungen, 
wie sie an Bord von Seeschiffen bei starkem 
Seegang Vorkommen können, durch Simulation 
auf entsprechenden Prüfeinrichtungen unter 
sucht. Diese im Kreiselkompaßlabor des BSH 
vorhandenen Anlagen werden zur Zeit - wie 
auch die entsprechenden Prüfverfahren - aus 
folgenden Gründen weiterentwickelt: 
- Anpassung an internationale, insbesondere 
europäische, Prüfvorschriften. 
- Neue Arbeitsstrukturen zwingen zu weitgehen 
der Automatisierung der Prüfvorgänge. 
- Die zunehmende Forderung nach Prüfberich 
ten zur Vorlage bei anderen Prüfinstitutionen 
erfordert einen höheren Aufwand zur Doku 
mentation der Prüfergebnisse mit Hilfe von Da 
tenverarbeitungssystemen. 
- Veränderungen der Prüflinge, da Kommunika 
tionsschnittstellen zu Tochteranzeigen und zu 
anderen Systemen, Anlagen, Geräten und In 
strumenten zunehmend in Digitaltechnik (frü 
her Analogtechnik) ausgeführt werden. Dies 
bedingt eine andere Art der Meßwerterfas 
sung, die vorwiegend mit Meßwerterfassungs 
computern realisiert wird.
	        
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