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METHODEN (ab 1978}
Die Wasserproben wurden mit Nansen-Schöpfern aus Kunststoff (Hydrobios, Kiel) bzw. mit einem
Kranzwasserschöpfer (Niskin-Flaschen aus Kunststoff, General Oceanics, Miami) aus verschiedenen
Tiefen entnommen. Der Salzgehalt der Proben wurde anfangs mit einem induktiven Salinometer und
ab 1982 mit einem Autosal-Salinometer gemessen.
Folgende Nährstoffbestimmungen wurden an Bord mit einem Filterphotometer (Elko II, Carl Zeiss,
Oberkochen) durchgeführt:
Gelöstes anorganisches Phosphat nach Murphy und Riley (1962); Genauigkeit (95%-Vertrauensbe
reich): ±0,03 umol/1. Ammoniumstickstoff nach Koroleff (1983); Genauigkeit (95%-Vertrauensbereich):
±8%. Nitritstickstoff nach Grasshoff (1983); Genauigkeit (95%-Vertrauensbereich): ±0,02 gmol/1.
Proben für Silikat, Nitrat+Nitrit, Gesamtstickstoff, Gesamtphosphat und ab Januar 1990 auch für
gelöstes anorganisches Phosphat wurden tiefgefroren und unmittelbar nach der Fahrt analysiert:
Silikat und Nitrat+Nitrit im Autoanalyzer nach Vorschriften der Firma Technicon (1972), ebenso
Gesamtstickstoff nach Oxidation in alkalischem Medium; Genauigkeit (95%-Vertrauensbereich): ±0,3
gmol/1 für Silikat, ±0,5 pmol/1 für Nitrat+Nitrit, ±7% für Gesamtstickstoff. Gesamtphosphat wurde
nach Aufschluß mit Kaliumperoxodisulfat bis 1989 photometrisch bestimmt nach Koroleff (1968);
Genauigkeit (95%-Vertrauensbereich) ±0,05 gmol/1. Ab Januar 1990 erfolgte die Bestimmung ebenso
wie die für gelöstes Phosphat im Autoanalyzer nach Mangelsdorf (1972); Genauigkeit (95%-Vertrau
ensbereich): ±3%.
Die Proben für Phosphat, Silikat, Nitrit und Nitrat+Nitrit wurden vor der Analyse bzw. vor dem
Tiefgefrieren filtriert. Die Proben für Gesamtphosphat und Gesamtstickstoff wurden nach dem Auf
schluß filtriert. Um eine Kontaminierung der Ammoniumproben zu vermeiden, wurden diese nicht
filtriert. Dafür wurde bei der photometrischen Bestimmung der Trübungsblindwert gemessen und
vom Ergebnis abgezogen. Auch bei der Bestimmung der Phosphatwerte von 1978 wurde so verfahren.
Die 1936 analysierten Proben wurden wie oben beschrieben filtriert. Die Vergleichbarkeit dieser
Meßwerte mit den neueren Ergebnissen wurde von Weichart (1990) untersucht.