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Full text: 80: Seegangsmessungen in der Deutschen Bucht im Jahre 1994

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3 Darstellungen 
Die wichtigsten aus den Seegangsspektren ermittelten Seegangsparameter werden in Form von Zeit 
reihen und Häufigkeitsverteilungen (Balken-, Isolinien- und Scatterdiagrammen) abgebildet. Zusammen 
geben sie die Seegangsverhältnisse, das sog. Wellenklima, wieder (saisonal und für das ganze Jahr). Nur die 
Daten aus ungestörten Messungen werden berücksichtigt. Ein gemessenes Seegangsspektrum kann zum 
Beispiel fehlerhaft sein, wenn die Funkübertragung durch andere Sender oder atmosphärische Bedingungen 
gestört wird. Derartig verfälschte Daten sind meist unkorrigierbar. 
Häufigkeitsdiagramme können die Naturverhältnisse verzerrt wiedergeben, wenn Datenausfälle oder 
Abweichungen von dem regelmäßigen Meßintervall Vorkommen. So bewirken Datenausfälle in den Som 
mermonaten, durch die daraus resultierende relative Überrepräsentation von Winterstürmen, eine schein 
bare höhere Seegangsaktivität in der Jahresstatistik. Wie die Darstellung in Kap. 5 zeigt, treten teilweise re 
lativ lange Datenlücken auf. Eine Interpolation dieser Lücken ist grundsätzlich nicht möglich und selbst bei 
kurzen Unterbrechungen nicht sinnvoll. Insgesamt vermitteln die Datensätze dennoch einen guten Eindruck 
von den Seegangsverhältnissen. 
Histogramme (Significant Wave Height, Energy-Maximum ...) 
Die Histogramme zeigen die prozentuale Häufigkeit (OCCURRENCE) der jeweils dargestellten Größe 
als Balkendiagramm. Die Schrittweite der X-Achse ist bei gleichen Darstellungen zur besseren Vergleich 
barkeit der Abbildungen untereinander immer dieselbe. Die Skalen der Y-Achsen sind dagegen auf die ma 
ximale Häufigkeit optimiert. 
Für Wave-Rider-Bojen werden Peakfrequenz (Frequenz des Energiemaximums), signifikante Wellen 
höhe und mittlere Wellenlänge dargestellt, für Wavec-Bojen zusätzlich die Richtung. 
Isoliniendiagramme (Waveclimate) 
Für die Stationen mit einer Wave-Rider-Boje wird die Verteilung der Peakfrequenz, der Periode und 
der Wellenlänge, für Stationen mit einer Wavec-Boje zusätzlich auch die der Richtung gegen die signi 
fikante Wellenhöhe dargestellt. Eingezeichnet sind die Linien gleicher Häufigkeit der Wertepaare in 
5%-Schritten. Außerhalb der äußeren Linie sind keine Wertepaare gemessen worden, im Zentrum liegt das 
Maximum der Häufigkeit. Die Darstellungen sollen einen Eindruck über die angetroffenen Seegangs 
verhältnisse vermitteln. 
Scatterdiagramme (Waveclimate) 
Die Scatterdiagramme verknüpfen die signifikante Wellenhöhe mit der Richtung des Energiemaxi 
mums. Für jedes Wertepaar wird ein Punkt bzw. Symbol gesetzt. Punktwolken deuten auf „Normalverhält 
nisse“ hin. 
Zeitreihen (Significant Wave Height, Energy-Maximum ...) 
Zeitreihen der Wellenhöhen, der Wellenrichtung und der Wellenfrequenz werden mit wenigen Aus 
nahmen jeweils für einen Kalendermonat dargestellt. 
Von den Aufzeichnungen der Wave-Rider-Bojen wird die signifikante Wellenhöhe, die Frequenz des 
Energiemaximums und die „signifikante Dünung“ dargestellt (gestrichelt eingezeichnet). Als „Dünung“ 
wird hier vereinfacht der Anteil der Wellen mit Perioden über 10 Sekunden betrachtet. 
Von den Wavec-Bojendaten wird zusätzlich die Richtung des Energiemaximums dargestellt.
	        
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