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Für kleinere absolute Meßwerte, wie in den Versuchen 7 und 8b liegt die
prozentuale Standardabweichung bei 7%, bzw. bei 23%.
Bei kleinen Gehalten von ca. 100 ng/1, wie sie in Versuch 8b auftreten ist das
Verfahren also schon wesentlich ungenauer.
Verfahrensfehler können sich bei diesem Verfahren in erster Linie beim
Einwiegen der Probe und heim Hinzupipettieren der Standardlösungen
ergehen. Beim Einwiegen kann eine Ungenauigkeit von bis zu einem Prozent
auftreten, der Pipettenfehler kann bis zu 3% betragen. Man erhält ihn bei
der Messung zweier Standard-Lösungen gegeneinander (vergleiche Abschnitt
5.3.7).
5,3.6 Diskussion
Sowohl die Versuche mit NASS und CASS als auch die mit dem
Nordseewasser zeigen, daß eine Methode der Probenvorbereitung gefunden
wurde, bei der Arsen von der Matrix getrennt und in die organische Phase
überführt und schließlich neben anderen Schwermetallen mit der TRFA
reproduzierbar gemessen wird.
Versuch 11 läßt erkennen, daß mit Arsenit sämtliche Reaktionsschritte, die
bei der Probenvorbereitung nach A. Prange vollzogen werden, nämlich die
Komplexierungsreaktion mit NaDBDTC, die Adsorption der Komplexe an das
Chromosorb AW/DMCS, sowie die Eluierung von der Säule, wie bei Ionen von
z.B. V, Mn, Ti, Fe, Ni, Cu und Zn auch, nahezu vollständig erfolgen.
Somit kann man davon ausgehen, daß in Versuch 7 bei den unangesäuerten
Meerwasserproben nur der Teil des vorhandenen Arsens gemessen wurde,
der als Arsenit vorliegt.
Man kann folgern, daß in auf den pH-Wert von 2 angesäuerten Meer
wasserproben, die schon eine längere Zeit lagern, deshalb kein Arsen