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die in die ProbeJiineingetragene Menge an S und Br zu begrenzen.
Da die Zählraten sehr niedrig sind, spielen spezifische Effekte, die typisch
für energiedispersive Messungen sind, wie Escapepeaks, Summenpeaks oder
Sekundärfluoreszenz hier keine Rolle und können unberücksichtigt bleiben.
Zur qualitativen und quantitativen Auswertung der aufgenommenen
Röntgenfluoreszenzspektren wurden die von den Herstellern der Vielkanal
analysatoren (Tracor und Link) [42,43] erstellten Auswerteprogramme
benutzt, die speziell auf die TRFA abgestimmt wurden.
Jeder quantitativen Auswertung geht eine qualitative Auswertung voraus.
Die Zuordnung der einzelnen Fluoreszenzpeaks zu den jeweiligen Elementen
wird durch spezielle Software-Hilfe der Gerätehersteller erleichtert, in der
Weise, daß nach Eingabe des Elementsymbols sogenannte "Marker" auf dem
Bildschirm erscheinen, die die entsprechenden K- bzw. L-Linien im
Spektrum markieren.
Für die quantitative Auswertung ist die Verwendung von Einzelelement
referenzspektren, die bereits bei der Installation der Geräte einmalig
aufgenommen und gespeichert wurden, -Voraussetzung.
Ein spezielles Auswerteprogramm berechnet aus den einzelnen Peaks die
Konzentrationen. Dies wird näher beschrieben von P.J. Statham [44].
Abbildung 11 zeigt ein TRFA-Spektrum einer Meerwasserprobe.