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In Abbildung 6 ist die Abhängigkeit des Absorptionskoeffizienten von der
Energie am Beispiel des Bleis dargestellt.
Abb. 6: Verlauf des Massenabsorptionskoeffizienten mit der Energie der
Photonen am Beispiel des Bleis
Lit. [97]: R. Woldseth; X-ray Energie Spectrometry; Kevex-Corporation,
Burlingame, California 1973
Die Auftragung zeigt an bestimmten Stellen Sprünge, die man Absorptions
kanten nennt. Diese Sprünge sind auf den Photoeffekt zurückzuführen und
stellen die Energie dar, die notwendig ist, um ein Elektron von einer Schale
herauszulösen. Sie werden entsprechend den Schalen des Atommodells als K,
L- und M-Kanten bezeichnet. Die Fluoreszenzausbeuten sind umso höher, je
näher die Energie der Anregungsstrahlung an der Absorptionskante eines
Elementes liegt.
Unter Umständen können Begleitelemente in der Probe eine bevorzugte
Absorption bestimmter Röntgenlinien verursachen, worauf die Matrixeffekte