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Full text: 6: Entwicklung eines Probenvorbereitungsverfahrens zur Bestimmung von Arsen im Meerwasser mit der Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse

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4.1.2 Wechselwirkung der Fluoreszenzstrahlung mit Materie 
Röntgenstrahlen werden in Materie absorbiert. Beim Durchgang durch 
Materie kommt es daher zu einer Schwächung der Röntgenstrahlen, wie 
Gleichung 2 zeigt: 
I = I„ • e-^ (2) 
I = die Strahlungsintensität nach dem Durchgang durch Materie, 
I 0 = Strahlungsintensität vor dem Durchgang durch Materie, 
d = Schichtdicke des Absorbers und 
fji = Absorptionskoeffizient. 
Der Absorptionskoeffizient setzt sich zusammen aus dem Koeffizienten für 
die photoelektrische Absorption /x ph , dem für kohärente Rayleigh-Streuung g, ra 
und dem für inkohärente Compton-Streuung ¿¿ com . 
M 1 — M'ph M'ra № com ' ^ ) 
Unter photoelektrischer Absorption versteht man die vollständige Absorption 
von Photonen unter Aussendung von Elektronen. Der Comptoneffekt 
beschreibt eine Wechselwirkung eines Photons mit einem Elektron, bei der 
das Photon einen Teil seiner Energie auf das Elektron übertägt. Kommt es 
bei einer Wechselwirkung von Phtonen mit Elektronen (oder anderen Teil 
chen, die wesentlich kleiner sind als die Wellenlänge der Photonen) nur zu 
einer Richtungsänderung des Lichtes und nicht zu einer Energieübertragung, 
so spricht man von Rayleigh-Streuung. Rayleigh-Streuung ist kohärent. 
Der Absorptionskoeffizient wird i.a. auf die Masseneinheit bezogen und als 
Massenabsorptionskoeffizient bezeichnet. Er hängt ab von der Art des Ele 
mentes, aus dem das Absorbermaterial besteht, bzw. von der Element 
zusammensetzung und von der eingestrahlten Energie.
	        
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