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Full text: Jahresbericht 1994

NAUTISCHE 
VERÖFFENTLICHUNGEN, 
SEEVERMESSUNG UND 
SEEKARTENWERK 
Seevermessung und Geodäsie 
Die Seevermessung findet, ebenso wie die 
Wracksuche, innerhalb des deutschen Küsten 
meeres und des Kontinentalsockels statt. Sie lie 
fert die topographischen Grunddaten der See 
karten in diesem Gebiet, das mit 57 000 km 2 - 
15 000 km 2 in der Ostsee, 42 000 km 2 in der 
Nordsee - ein Sechstel der Landfläche Deutsch 
lands umfaßt. Etwa 1700 Wracks und andere Un 
terwasserhindernisse (davon 1250 in der Nord 
see) sind hier registriert, die in gewissen 
Zeitabständen, je nach ihrer Gefährlichkeit für 
die Schiffahrt, überprüft werden müssen. Zu 
gleich wird eine wechselnde Zahl (durchschnitt 
lich 30 bis 40 pro Jahr) neuer Wracks und Unter 
wasserhindernisse (z. B. Container) gefunden 
und untersucht. 
Vermessung und Wracksuche 
Das VFS Komet mit sechs und das VWFS 
Atair und VWFS Wega mit jeweils zwei Vermes 
sungsbooten führten Kontrollvermessungen in 
Nord- und Ostsee (ohne Küste Mecklenburg-Vor 
pommern) durch (vgl. Tabelle ab S. 147 und 
Abb. 21,22), dabei fuhren sie rund 31 000 km 
Lotungsprofile. 
Geodäsie 
Für die Vermessung des German Bight We 
stern Approach (früher Tiefwasserweg) wurde 
hierbei wieder das Fächersonar Hydrosweep MD 
eingesetzt. 
Die Vermessungsergebnisse werden in 63 
Arbeitskarten dargestellt. Mit den Wasser- und 
Schiffahrtsdirektionen Nord und Nordwest und 
den im Küstenbereich tätigen Ämtern in Schles 
wig-Holstein und Niedersachsen wurden die Er 
gebnisse regelmäßig ausgetauscht. 
In den Seegebieten Mecklenburg-Vorpom 
merns wurden mit der Carl Fr. Gauss und mit 
der Vermessungseinheit Mercator/Bessel rund 
11 900 km Lotungsprofiie gelaufen. 
Die Vermessungsergebnisse werden in 76 
Arbeitskarten dargestellt. 
VWFS Atair und VWFS Wega fanden und 
untersuchten 49 Wracks und Unterwasserhinder 
nisse, davon 19 in der Nordsee und 30 in der Ost 
see. 87 bekannte Wracks und Positionen, auf de 
nen Unterwasserhindernisse vermutet wurden, 
wurden überprüft. 
Die Ergebnisse der Wracksuche werden je 
nach Dringlichkeit in den „Nachrichten für See 
fahrer“ veröffentlicht oder über den Nautischen 
Warndienst ausgestrahlt. 
Die Einhaltung der Auflagen der WSÄ für 
die Verlegung von Kabeln vom Priwall nach 
Schweden, von Wustrow nach Gedser und von 
Vieregge nach Kammin (Rügen) wurde über 
wacht. 
Für die Fortführung des Hafenhandbuchs 
Mecklenburg-Vorpommern und der Seehand 
bücher wurden Erkundungs- und Vermessungs- 
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