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Full text: Jahresbericht 1994

Meereskunde 
„alte“ MUDAB nach Prüfung, Korrektur und For 
matierung geladen. So wurden z. B. historische 
Sedimentdaten des BSH (Korngrößenbestim 
mungen) von über 25 000 Stationen aus den 
Jahren 1901 bis 1988 in die MUDAB geladen. 
Ebenso wurden 9184 Datenrecords aus den 
BLMP-Wasseruntersuchungen der Jahre 1992 
und 1993 in die MUDAB geladen und graphisch 
ausgewertet. Anschließend wurden sie durch An 
gaben zu den analytischen Verfahren und zur 
Qualitätssicherung ergänzt. Die Meßdaten der 
Wasseruntersuchungen konnten dadurch den 
neuesten internationalen Anforderungen ange 
paßt werden. 
In Zusammenarbeit mit dem Institut für gra 
phische Datenverarbeitung der Fraunhofer-Ge 
sellschaft in Rostock wurde ein Projekt zur Vi 
sualisierung mariner Daten (VISMAR) in Ver 
knüpfung mit der MUDAB konzipiert und 1994 
realisiert. Es ermöglicht dem Nutzer sowohl eine 
gezielte Recherche In der „neuen“ MUDAB mit 
anschließender graphischer Darstellung des ge 
fundenen Datensatzes als auch die Visualisie 
rung eigener bzw. bereits vorliegender Daten. 
Daten über Schadstoffgehalte In Organis 
men (Biota-Daten) aus den Jahren 1992 und 
1993 wurden für die Abgabe an den Internationa 
len Rat für Meeresforschung (ICES) In das neue 
ICES-Format umgesetzt und durch hausinterne 
und ICES-Prüfprogramme auf Syntax- und Meß 
wertfehler überprüft. Die Qualitätssicherung der 
Sedimentdaten von 1990 und 1991 konnte erfolg 
reich abgeschlossen werden, und die entspre 
chenden Informationen wurden dem ICES zur 
Verfügung gestellt. Weiterhin wurde begonnen, 
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Biota-Daten der Jahre 1986 bis 1991 mit Anga 
ben zu Analyseverfahren und zur Qualitätssiche 
rung zu versehen. 
Für nationale und Internationale Überwa 
chungsprogramme wurden Daten zur Hydrogra 
phie, Hydrochemie und zur Überwachung biolo 
gischer Variablen (Primärproduktion, Chlorophyll, 
Plankton und Benthos) der Länder Schleswig- 
Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie 
der Bundesbehörden für die Jahre 1992 und 
1993 bearbeitet. Zusätzlich wurden die Daten der 
Ölüberwachung der Ostsee aufgenommen und 
graphisch dargestellt. 
Maritime Anwendung 
der Satelliten-Fernerkundung 
Der Zustand von Nord- und Ostsee wird mit 
Meßstationen, Forschungs- und Handelsschiffen 
erfaßt. Vom Flugzeug aus werden Meeresgebiete 
streifenweise beobachtet. Satelliten tasten na 
hezu gleichzeitig große Meeresgebiete ab. Mit 
Erdbeobachtungs-Satelliten können auf dem 
Meer besonders gut Eisbedeckungen, Tempera 
turverteilungen, Seegangsfelder und großflä 
chige Oberflächenausbreitungen, wie Algentep 
piche und Ölkontaminationen sowie Phäno 
mene wie Wirbel, Fronten, Strömungsverläufe, 
Schmutz- und Schadstoffahnen der Flüsse er 
kannt und verfolgt werden. Meßwerte aus der 
Wassersäule müssen jedoch weiterhin durch In- 
situ-Messungen gewonnen werden. Fehlende 
Meßwerte zu ergänzen und Veränderungen vor
	        
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