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Full text: Jahresbericht 1994

Schiffahrt 
- Vermessungstechnische Behandlung von 
Viehtransportern, Dockschiffen und Offenen 
Containerschiffen. 
- Provisorisches Meßergebnis für Schiffe, die 
noch nicht nachvermessen sind. Das IMO-Do- 
kument MSC/Circ.653 vom 8. Juni 1994 emp 
fiehlt die Berechnung einer Bruttoraumzahl mit 
Hilfe einer vorgegebenen Formel. 
-Ausführungsbestimmungen zu den Vermes 
sungsregeln des London-Übereinkommens. Die 
entsprechende IMO-Empfehlung TM.5/Circ.5 
vom 10. Juni 1994 ist ein Leitfaden für die Inter 
pretation des Übereinkommens. 
Innerhalb einer Arbeitsgruppe bei der Kom 
mission der EG hat das BSH Umrechnungsfakto 
ren BRT/BRZ für die ca. 100 000 Fischereifahr 
zeuge der Gemeinschaft mitentwickelt. 
Nach der Änderungsverordnung (EG) Nr. 
3259/94 vom 22. Dezember 1994 zur VO (EWG) 
Nr. 2930/86 
- ist für ca. 2000 Fischereifahrzeuge unter 15 m 
Länge eine angenäherte Bruttoraumzahl (BRZ) 
mittels Formel berechnet worden; 
-wurde für ca. 250 Schiffe zwischen 15 und 
24 m Länge eine BRZ zunächst mittels Formel 
berechnet. Diese ist bis zum Ende des Jahres 
2003 durch eine exakte, anhand von Aufmes 
sungen an Bord zu ermittelnde BRZ zu erset 
zen; 
- sind ca. 50 Schiffe über 24 m Länge, die mithin 
unter das Londoner Vermessungs-Überein 
kommen fallen, exakt zu vermessen. 
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Grundsatzfragen der Schiffsvermessung 
Besonderen Raum nahm die Einführung 
neuer Vermessungsvorschriften durch die Pana 
ma-Kanalbehörde ein. Diese übernimmt zwar für 
die Berechnung der Bruttotonnage im wesentli 
chen die Regeln des London-Übereinkommens. 
Verschiedene Abweichungen von diesen Regeln 
und die erforderliche individuelle Berechnung der 
Nettotonnage und der Bunkerkapazität führt aber 
zu erheblichem zusätzlichem Arbeitsaufwand. 
Solange nicht alle Gebührentabellen von 
„BRT“ auf „BRZ“ umgestellt sind, erhebt sich im 
mer wieder die Frage nach dem Raumgehalt 
gemäß „Oslo-Vorschriften“ für die Schiffe, die 
nach 1982 nur gemäß London-Regeln vermes 
sen worden waren. 60 derartige Berechnungen 
sind nach den nationalen Regeln 1994 bearbeitet 
worden. 
Zum einen können die Häfen von einem 
größeren Sicherheitsstandard bei entsprechend 
ausgestatteten Tankschiffen ausgehen und den 
Reedern bei den Gebühren entgegenkommen; 
zum anderen ist es für viele Schiffe vorteilhaft, 
wenn ihr niedrigeres Meßergebnis - also das je- 
nige in „BRT“ - für die Gebührenerhebung her 
angezogen wird; Voraussetzung hierfür ist aller 
dings eine amtliche Bescheinigung des Ergeb 
nisses. 
Tonnagevermessung 
Am 18. Juli 1994 endete die zwölfjährige 
Übergangszeit seit dem Inkrafttreten des Lon 
doner Übereinkommens von 1969. Damit müs
	        
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