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Full text: 3: Entwicklung einer Bestrahlungsapparatur zum photochemischen Aufschluß von Meerwasserproben zur Bestimmung von Schwermetallen

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11 Verfahrensvorschlag zu Vorbehandlung von Meerwasserproben 
Zum Aufschluß von Meerwasserproben ist die Bestrahlung mit UV-Licht 
eine gute Alternative zu naßchemischen Aufschlußverfahren. 
Mit dem hier vorgestellten photochemischen Aufschluß und dem dazu 
konstruierten Reaktor besteht die Möglichkeit. Meerwasserproben ohne 
Chemikalien aufzuschließen. Ist die Zugabe eines Oxidationsmittels erfor 
derlich. empfiehlt sich der Einsatz von H 2 0 2 . 
Die aufgeschlossenen Probenmengen sind variabel im Bereich bis zu 
500 ml je Quarzflasche. Es können bis zu 4 Flaschen gleichzeitig bestrahlt 
werden. Ein Ausbau der Bestrahlungskapazität ist im Bedarfsfall möglich. 
Das Steuerelement kann maximal 8 Rührstellen gleichzeitig und völlig 
synchron regeln. Damit ist die maximale Ausnutzung des Reaktors vorge 
geben. Zu diesem Zweck wäre nur der Gestelleinsatz den Erfordernissen 
anzupassen. 
Die Probentemperatur nach beendeter Bestrahlung bleibt bei der Anord 
nung mit 4 Flaschen unterhalb der vorgegebenen Temperatur von 30°C. 
Die Bestrahlungszeiten variieren von 2 h bis 6 h. Die besten Ergebnisse 
wurden jedoch mit 4 h und 5 h erzielt. Daraus resultieren Nettobestrah 
lungszeiten pro aufgeschlossener Meerwasserprobe von etwa 1 h. Die 
Betriebzeitregelung des Reaktors ist durch eine handelsübliche Zeitschalt 
uhr möglich. Damit ist die Bestrahlung von 8 Proben für einen Arbeitstag 
mit der vorgestellten Apparatur möglich. 
Die Apparatur wurde so konzipiert, daß sie hinsichtlich des Standortes 
universell einsetzbar ist. Außer einem üblichen Stromanschluß mit 220 V 
Wechselspannung, der mit 16 A abgesichert ist. benötigt sie keine zusätz 
lichen Anschlüsse. Die gesamte Leistungsaufnahme hängt im wesentli 
chen von der erforderlichen Kühlleistung des Thermostaten, die jahres 
zeitlichen Schwankungen unterworfen sein kann, und der Strahlungslei 
stung der UV-Lampe ab. Bei den durchgeführten Untersuchungen wurde 
die Lampe mit T00 W Leistungsaufnahme betrieben. Die gemachten An 
gaben der Probenendtemperatur und der Bestrahlungszeit beziehen sich 
auf diese Leistungsaufnahme.
	        
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