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Full text: Entwicklung einer Bestrahlungsapparatur zum photochemischen Aufschluß von Meerwasserproben zur Bestimmung von Schwermetallen (BSH-Berichte, Nr. 3)

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2. Durch das offene Gefäß können leichtflüchtige Verbindungen entwei 
chen. Verlustgefahr. 
3. Die Lampe muß nach jeder Bestrahlung gründlich gereinigt werden, 
um Verschleppungen zu vermeiden. Zweite Kontaminationsquelle. 
4. Hohe thermische Belastung der Probe durch Wärmeleitung und Wär 
meübertragung durch Konvektion. Vergrößerte Verlustgefahr. 
5. Es kann nur eine Probe je Tauchlampe pro Zeiteinheit bestrahlt wer 
den. Niedrige Effizienz. 
Die aufgeführten Nachteile der l. Anordnung sind zugleich die Vorteile 
der indirekten Bestrahlung: 
1. Die Gefäße können verschlossen werden. 
2. Die Tauchlampe hat keinen Kontakt mit der Probe. Die zwangsläufig 
eingesetzten Quarzflaschen lassen sich relativ einfach reinigen. Die 
Probe kommt nur mit ihnen in Berührung. Die Gefahr der Kontamination 
durch Verschleppung ist somit deutlich geringer. 
3. Geringere thermische Belastung, weil: 
a) Die Wärme nur durch Wärmestrahlung übertragen werden kann, und 
b) die Wärmestrahlung durch den Einsatz von Kühlrohren stark reduziert 
wird. 
Dies bedeutet eine deutlich kleinere Gefahr des Verlustes durch Verdam 
pfung leichtflüchtiger Verbindungen. 
4. Hohe Effizienz durch Bestrahlung mehrerer Proben gleichzeitig (Mehr 
fachbestrahlung). 
Aber auch die indirekte Bestrahlung hat Nachteile: 
1. In den geschlossenen Bestrahlungsgefäßen können während der Be 
strahlung durch Temperaturerhöhung der Probe sehr hohe Dampfdrücke 
entstehen, denen das Quarzglas nicht standhalten kann. Es muß für aus 
reichende Kühlung gesorgt werden (s.a. Kap. 6.2.3). 
2. Die höhere Effizienz geht zu Lasten einer höhen Effektivität. Es ist mit 
längeren Bestrahlungszeiten zu rechnen, die erst durch Gegenrechnung 
der größeren Probenzahl zu relativ kürzeren Bestrahlungszeiten und da 
mit zu einer gleich guten oder verbesserten Effektivität führen. 
Das Problem der Aufkonzentrierung durch Flüssigkeitsverlust, das bei der 
1. Anordnung mit Sicherheit größer ist, läßt sich durch Differenzwägung 
vor und nach der Bestrahlung einfach lösen.
	        
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