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hatte 6 Strömungsmesser. Das Meßintervall betrug 60 Minuten, die
Meßdauer war 52 Tage.
Der Kontinentalabhang verläuft hier generell in westöstlicher
Richtung (Abb.5.1). Von dieser Position bis zur Küste sind es
etwa 30 sm.
Die mittleren Strömungen setzen in der gesamten Wassersäule
unterhalb 200 m Tiefe in südwestliche bis nordwestliche Richtun
gen. Auffällig hohe mittlere Vektorgeschwindigkeiten treten in
der Meßtiefe von 753 m auf. Sie sind mit einer bemerkenswert
hohen Richtungsstabilität (SF=75 %) verbunden.
In der Haupttiefe des Mittelmeerausstroms (1200 m) sind die
mittlere Geschwindigkeit und Richtungsstabilität (SF=6%) dagegen
minimal, die durchschnittliche kinetische eddy-Energie (k E =60,3
cm 2 /s 2 ) dagegen maximal (vgl. Tab.5.3). Der Grund ist eine große
antizyklonale Wirbelbewegung in dieser Schicht, die den Strö
mungsvektor nach 7-wöchiger Meßzeit nahezu an den Ausgangspunkt
zurückbringt.
AL:
Auf dieser Position ist wiederholt ausgelegt worden, wobei die
Meßorte weniger als eine Seemeile voneinander abweichen. Die
Entfernung zur Küste beträgt 50 sm, zur Position CS sind es 45
sm. Die mittlere Wassertiefe liegt bei (2019± 20) m. Die Meßzeit
beträgt insgesamt 7 Monate, das Meßintervall 30 Minuten.
Bei der zweiten Auslegung auf dieser Position ist bei dem Meßge
rät in 1176 m Tiefe die Richtungsaufzeichnung ausgefallen.
Im progressiven Vektordiagramm, dargestellt in Abb.5.7, und bei
der Berechnung der Mittelwerte für Tab.5.3 sind die Datensätze
jeweils zusammengefaßt worden. Die Datenlücke, in der keine
Messungen vorliegen, beträgt 6 Stunden (am 14.01.1992). Die
Meßtiefen weichen in beiden Datensätzen etwas voneinander ab,
was hier für die Betrachtung der mittleren Verhältnisse jedoch
von untergeordneter Bedeutung ist.
Wegen der ausgefallenen Registrierung in 1176m (Hauptschicht des
Mittelmeerausstromes) während der zweiten Auslegung ist auch der
erste Teil (vom 20.10. 1991 bis zum 14.01.1992) im progressiven
Vektordiagramm (Abb.5.7.) weggelassen worden. Die monatlichen