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Bildung meso-skaliger Wirbel führen (vgl. Swallow, 1969).
Das Seegebiet um Cap S. Vincent ist zweifellos ein potentielles
"Wirbelerzeugungsgebiet", wo nach unserer Einschätzung auch
quasi-stationäre Wirbel zu erwarten sind. Dies wird nicht stän
dig der Fall sein und hängt von den jeweiligen
Randstromverhältnissen ab. Gelegentlich dürften sich auch dort
entstandene Wirbel vom Entstehungsort ablösen und verdriften
(vgl. Hinrichsen et al., 1993). Ebenso wurden auch durchziehende
Wirbel beobachtet, die über dem portugiesischen Schelf weiter im
Norden entstanden sind (Pingree et al., 1993).
In den allgemeinen großräumigen Darstellungen der Oberflächen
strömung im ibero-marokkanischen Seegebiet zirkuliert das Wasser
südlich der iberischen Halbinsel nach Osten. Ein Teil dieser
Wassermassen passiert die Straße von Gibraltar. Ein anderer Teil
umströmt die Kontinente auf unterschiedlich langen Wegen im Uhr
zeigersinn und erscheint entlang der marokkanischen Küste als
südliche Randströmung. Diese in allen klimatologischen Strö
mungsatlanten auftauchende Darstellung wird überlagert von den
Strömungsschwankungen durch wechselnde Windverhältnisse. In der
sich jahreszeitlich verlagernden Passat-Zone sind die oberflä
chennahen Randströmungen relativ beständig äquatorwärts gerich
tet. Ihre nördlichste Ausdehnung - bis etwa 33° N - haben die
Passate vor Marokko im Sommer (Juli/August). Während dieser Zeit
ist die Südströmung über dem Schelf kräftig ausgebildet, und
zwischen 33° N und 30° N entwickelt sich starker Küstenauftrieb.
Vom marokkanischen Kontinentalabhang sind uns so gut wie keine
Strömungsmessungen bekannt, wenn man von einigen sehr kurzen
Strömungsregistrierungen über 56 bis 60 Stunden bei 32° N im
April 1973 absieht (Mittelstaedt, 1989). Die Messungen ergaben
bei einer Wassertiefe von 730 m in Bodennähe eine nordwärts
setzende Strömung mit einer mittleren Geschwindigkeit um 4 cm/s.
In Tiefen zwischen 800 m und 1400 m, mit der Kernschicht in
etwa 1200 m, tritt in den hydrographischen Schnitten vor Marokko
der Einfluß des salzreichen Mittelmeer-Ausstroms hervor. Mit
wachsender Entfernung von der Straße von Gibraltar nimmt der
Salzgehalt in der Mittelmeerwasser-Schicht ab, ist jedoch auch
noch entlang des mauretanischen Auftriebsschelfs in der