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Wassereinbruch ausgefallen. Der 2. Strömungsmesser in 435 m
Tiefe funktionierte einwandfrei.
Im Mittel über die gesamte Meßzeit von knapp 10 Monaten setzt
die Strömung bei L01 in 435 m Tiefe mit Geschwindigkeiten um 2
cm/s in nordwestliche Richtung. Die relativ geringe mittlere
Vektorgeschwindigkeit deutet auf erhebliche Schwankungen der
örtlichen Strömung hin, was auch durch die geringe Richtungs
stabilität SF=21 % und die kleine Verhältniszahl k M /k E zwischen
der kinetischen Energie der mittleren (k M ) und der turbulenten-
Stromschwankungen (k E ) bestätigt wird. Fünfzig bis sechzig Pro
zent der turbulenten kinetischen Energie gehen auf das Konto von
Strömungsschwankungen mit Perioden, die länger als 2 Tage sind
(Obergrenze des Tiefpaßfilters: 48 h).
Der generelle Strom nach Norden ist von mehreren "wellenförmi
gen" Störungen mit Perioden um 30 Tage überlagert (Abb.5.2).
Vereinzelt treten mit wechselndem Umlaufsinn Ereignisse auf, die
durch eine vollständige Richtungsdrehung um 360° innerhalb von
1 bis 3 Tagen gekennzeichnet sind.
April
Mai
Juni
Juli
1991
Aug.
Sept
Okt.
Nov.
Dez.
v 3 : 12.3
12.1
8.5
9.0
8.8
8.7
11.3
6.7
9.0
v v : 8.3
3.0
3.8
2.6
4.5
2.2
6.2
3.8
1.3
MT=435m
Rtg. : 1
17
259
323
253
350
353
229
124
v s = skalar gemittelte Stromgeschwindigkeit (cm/s)
v v = vektoriell gemittelte Stromgeschwindigkeit (cm/s)
Rtg. = mittlere Stromrichtung (Grad)
Tab. 5.4.1 Monatsmittelwerte der Kette L01, Meßtiefe = MT