Skip to main content

Full text: 2: Hydrographische Untersuchungen im Ostrandstromsystem vor Portugal und Marokko 1991-1992

20 
4.3.Geostrophische MeridionalStrömungen 
über dem Schelfabhang 
4.3.1. Methodische Aspekte 
Im Rahmen der Meßfahrt EBC2 wurden im September 1991 vier kü 
stennahe Zonalschnitte (zl...z4) zwischen 9°W und 11,5°W vor der 
südlichen Westküste Portugals vermessen. Ihr meridionaler Ab 
stand betrug 1° («111 km). Der nördlichste Schnitt lag auf 40°N 
(zl) und der südlichste auf 37°N (z4) . Damit war das Areal über 
dem Kontinentalabhang zwischen dem Tejo Plateau im Norden und 
Cap.S.Vincent im Süden grob erfaßt. 
Die geostrophischen Strömungsabschätzungen mit Referenzniveaus 
nach FIEKAS et al. (1992) versagen über dem Kontinentalabhang und 
über dem Schelf, da die Bezugsniveaus unterhalb der lokalen 
Wassertiefe liegen. Wie bei HAGEN et al.(1993) ausgeführt, 
beschränken sich die folgenden Betrachtungen auf die Anwendung 
der Methode des "Transportminimums". Dabei wird hypothetisch 
davon ausgegangen, daß die baroklinen Transportanteile ver 
gleichsweise gering sind gegenüber den barotropen Anteilen, die 
unbekannt sind. Die Länge der vertikalen CTD-Profile ist so 
gekürzt worden, daß die Hauptdichtesprungschicht mit der Profil 
mitte zusammenfällt. Dadurch werden die vertikal integrierten 
Transporte zwischen benachbarten Stationen minimiert, d.h. die 
Beträge oberhalb werden durch die unterhalb der Hauptsprung 
schicht kompensiert. Obgleich mit dieser Methode keine Aussagen 
über Nettotransporte möglich sind, ergeben sich durchaus zwei 
wesentliche Vorteile: 
- Die "Nullschicht" folgt der in Richtung zur Küste 
aufsteigenden "Hauptsprungschicht" in flache Schelf 
gebiete . 
-Ohne weitere Voraussetzungen erhalten wir Einsicht in 
die Zonalstrukturen der Meridionalströmung im Bereich 
des Kontinentalabhanges und über dem Schelf.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.