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folgenden Darstellungen durch eine vertikale Linie gekenn
zeichnet. Durch die Datenvalidation ausgeblendete Bereiche sind
schwarz ausgefüllt worden.
Die isopyknischen Druckverteilungen (P/ Bar) entlang beider
Schnitte sind inAbb.4.12 (a,b) dargestellt. Sie zeigen eine ge
nerelle Tendenz dahingehend, daß die Druckflächen von Süden nach
Norden in flachere Druckniveaus "abfallen", wenigstens in der
Zone zwischen 31.7°N bis 37°N (Cap.S.Vincent). Nördlich von 37°N
dominieren irreguläre Verhältnisse.
Wir schlußfolgern, daß südlich von 37°N die großräumigen iso-
bathenparallelen Druckgradienten eine polwärtige Strömung begün
stigen, während zwischen Cap. S. Vincent und dem Tejo Plateau
(39°N) mesoskalige Strukturen der Druckgradienten auch bevorzugt
mesoskalige Muster im Stromfeld bedingen.
Relative Extrema der isopyknischen Druckgradienten deuten in
Nachbarschaft von Cap. S. Vincent auf die Existenz einer Fron
talzone mit kräftigen auf-ablandigen geostrophischen Strömungen
hin. Die intermediären Druckgegensätze resultieren aus einer
scharf ausgebildeten Frontalzone in Druckniveaus unterhalb 50
Bar (« 500 m Tiefe). Während beider Aufnahmen wurde diese Fron-
talzpne südlich von Cap. S. Vincent angetroffen. Sie wird durch
kräftige isopyknische Gradienten in der Entropie [Abb.4.13
(a,b)], und auch im Salzgehalt [Abb.4.14 (a,b)] deutlich.
Daraus ist zu folgern, daß quer zur Frontalzone isopyknische
Vermischungsprozesse auftreten müssen. Im Frontalbereich verlau
fen die Isolinien der Entropie und die des Salzgehaltes nahezu
vertikal.
Sowohl die Entropie- als auch die Salzgehaltsgradienten dominie
ren in der Schicht PD > 27,2 kg/m 3 (53,5 Bar) . Dabei werden
unter dem Einfluß des MW die Salzgehaltsgradienten vorranging in
Schichten (27,2 < PD < 27,6) beobachtet. Durch halb oder ganz
geschlossene Isohaiinen machen sich mit Werten von S = 36,4 PSU
und S = 36,6 PSU einzelne Kerne des Mittelmeerwasseraustromes
kenntlich, speziell in Tiefen zwischen 1000m und 1400m in der
Nachbarschaft von Cap. S. Vincent (37°N).
Der von Süden nach Norden gerichtete keilförmige Einschub salz
armen Wassers vermittelt einen indirekten Hinweis für eine