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1. Einleitung: 
Auf der Grundlage von Strömungsmessungen vor Portugal und Marok 
ko und Abschätzungen des geostrophischen Stromanteils sowie vom 
driftenden Schiff ausgeführter Stromprofilmessungen sollte das 
Vorhaben 
"Ostrandströmung-Eastem Boundary Currents (EBC) " 
(03F0050G/H) 
im Rahmen des Verbundvorhabens WOCE II (World Ocean Circulation 
Experiment) eine Aussage zur Bedeutung der polwärts laufenden 
Unterströme im System der Ostrandsrömungen liefern. Es wurden 
quantitative und qualitative Abschätzungen über quasi-synopti 
sche Stromfeldstrukturen, Transporte/ Massenbilanzen angestrebt. 
Die Arbeiten sind der Zielrichtung von WOCE Core Project 3 "Gyre 
Dynamics Experiment" zugeordnet. 
2. Das Ostrandstromsystem 
Abgesehen von dem Wasseraustausch in der Straße von Gibraltar 
gab es bis zur Planungsphase unseres Projekts im ibero-marokka- 
nischen Seegebiet nur wenige Informationen über direkt gemessene 
Strömungsdaten am Kontinentalabhang. Die bis dahin veröffent 
lichten Meßergebnisse basierten auf Zeitreihen, die 10 bis 30 
Tage lang waren. Die Meßpositionen konzentrierten sich insbeson 
dere im Golf von Cadiz (Zenk, 1975; Thorpe, 1976; Howe, 1984) 
und weiter westlich, nahe Cap S. Vincent, dem Südwestzipfel 
Portugals (Swallow et al., 1969; Meincke et al. 1975; Fiüza et 
al. 1990) . Ein Hauptaugenmerk bei diesen Messungen richtete sich 
dort auf die Ausbreitung des Mittelmeerwassers innerhalb der 
Tiefenschicht zwischen 600 m und 1300 m. 
Weiter im Norden, entlang des westlichen Kontinentalabhangs der 
iberischen Halbinsel, kannten wir kurz vor unserem Projekt nur 
vier Untersuchungsergebnisse, die Aussagen zu direkten Strö 
mungsmessungen am iberischen Kontinentalabhang machten. Hierbei