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-In beiden Fällen wird um 13.3°W ein bis zu etwa 1000m
Tiefe reichender Südstrom beobachtet, dessen Kerngeschwin
digkeiten anwachsen, wenn der Nordstrom vor dem Kontinen
talabhang gering ist.
Zwischen den entgegengesetzt gerichteten "quasi-permanenten
Strömungen" wechseln die Stromfeldmuster beachtlich in ihrer
zonalen Ausdehnung als auch in ihrer vertikalen Mächtigkeit. Die
zonale Rhythmik deutet im Schnitt EBC5zn auf mögliche zonale
Wellenlängen von etwa 130-150 km hin. Diese Werte sind im
Vergleich zum Schnitt EBC2zn annähernd um den Faktor 2 geringer.
Entsprechende Aussagen sind auf 32°N in Abb.4.8 (a,b) (EBC2zsc,
EBC5zs) gegeben. Auch hier sind zwei "quasi-permanente Strom
bänder" erkennbar.
-Vor dem Kontinentalabhang wird zwischen 10.5°W und
11°W ein Nordstrom mit Kerngeschwindigkeiten gleicher
Größenordnung bis zu Tiefen von etwa 1200m beobach
tet .
-In der Nähe von 13°W tritt ein Südstrom mit geringe
rer Kerngeschwindigkeit auf, der Tiefen bis 800-1000m
beeinflußt.
In Nachbarschaft von 12°W wurde während EBC2 ein kräftiger Süd
strom beobachtet, der in der Aufnahme von EBC5 durch einen
Nordstrom wesentlich geringerer Kerngeschwindigkeit ersetzt
worden ist. Die zonale Anordnung der Strombänder läßt auf eine
zonale Wellenlänge von etwa 140-150 km schließen. Diese Werte
sind annähernd um 100 km geringer als die entsprechenden
"Wellenlängen" im Schnitt EBC2zs.
Außer dem Vorzeichenwechsel im Nettotransport bestätigt die
Variabilität der "zonalen Wellenlängen" den starken Einfluß zwi
schenjährlicher Änderungen auf die zonalen Strukturen in der Me-
ridionalströmung zwischen den als "quasi-permanent" angenommenen
Nord- Südstrombändern.