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Full text: 2: Hydrographische Untersuchungen im Ostrandstromsystem vor Portugal und Marokko 1991-1992

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einem Ausstrom aus dem Golf von Cadiz. Dennoch sind die Strom 
feldstrukturen in ihrer Vertikalverteilung sehr unterschiedlich. 
In Abb.4.6a dominieren zwei Weststrombänder bei 35.3°N (14 cm/s) 
und 36°N (17 cm/s) in der oberen 1100m Schicht. Beide sind durch 
eine schwache Ostströmung voneinander separiert. Südlich von 
etwa 35°N tritt oberhalb von 600m Tiefe eine durchgehende Ost 
strömung auf. Ihre Kerngeschwindigkeiten sind im Vergleich zu 
beiden Weststrombändern um den Faktor 2 geringer. Beachtenswert 
sind die kräftigen Scherungen der Zonalströmung (u) in 
meridionaler Richtung (y), d.h. (du/dy). Diese Aussage gilt nicht 
im gleichen Maße für den Fall von EBC5me, der in Abb.4.6b darge 
stellt ist. Wieder werden zwei Weststrombänder in Nachbarschaft 
von 35°N und 36°N festgestellt, aber mit wesentlich geringerer 
Kerngeschwindigkeit. Ein drittes Weststromband befindet sich in 
der lOOOm-Deckschicht auf etwa 34.5°N. Es ist am kräftigsten 
ausgeprägt. Dazwischen liegen Oststrombänder vergleichbarer 
Intensität. 
Wir schlußfolgern zusammenfassend, daß die geostrophische Zonal 
strömung in und aus dem Golf von Cadiz kräftigen zwischenjähr- 
lichen Änderungen unterliegt. Innerhalb der oberen 2000m ist der 
Nettotransport durch den Schnitt entlang 8,5°W sowohl im 
September 1991 (EBC2me) als auch im September 1992 (EBC5me) nach 
Wesfren gerichtet. Die Transporte unterscheiden sich durch den 
Faktor 2. Diese Aussage hat auch Gültigkeit für die Strukturen 
der Meridionalströmung entlang EBC2znc und EBC5zn, dargestellt 
in Abb 4.7(a,b). 
Die Strukturen längs EBC2zn deuteten eine Intensivierung der 
Meridionalstrombänder in Richtung des offenen Nordostatlantiks 
an. Der bis zu einer geographischen Länge von 14°W gekürzte 
Schnitt EBC2znc läßt diese Schlußfolgerung aus Abb.4.7a kaum zu. 
Dagegen bestätigt Abb.4.7b diese Aussage. Der Vergleich von Abb. 
4.7a mit Abb. 4.7b offenbart folgende Gemeinsamkeiten: 
-In beiden Fällen tritt ein Nordstrom in Nachbarschaft von 
10.6°W auf. Seine Kerngeschwindigkeit (Faktor 3) und seine 
vertikale Mächtigkeit (Faktor 2) variieren zwischenjährlich
	        
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