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Diese neue „Seesandbake“ erhält dieselbe Gestalt und dieselbe Höbe der
früheren; jedoch wird sie in der Richtung nach NO. von der alten Stelle aufgestellt, was
durch den Abbruch des Sandes bedingt war.
Der W iederaufbau der damals ebenfalls niedergebrannten „Siideroogsandhake“ ist
soeben beendigt worden. Dieselbe ist in anderer Gestalt und IMS rheinl. Fuss (360, Ä
Met.) nordwärts von der alten Stelle errichtet. Sie steht zwischen der Mittelhever - An
sogelungstonne und dem Pellworiuer alten Tliurme, und bildet mit diesen beiden Seezeichen
ein Alignement.
Der Sand, nach welchem die Bake benannt ist, begrenzt den äusseren Thcil des
Ilever-Fahrwassers an der Nordseite und erstreckt sich seewärts bis zu den Aussentonnen.
Das untere Ende der neuen Süderoogsandbake bildet ein Theil des 'Gebälks, wo
mit der Hauptständer gestützt ist. Von 17 rheinl. Fuss (5,3 Met.) über dem Erdboden ab
erhebt sich die eigentliche Bake und zwar in Gestalt eines gleich breit in die Höhe stei
genden dreiseitigen Aufsatzes, welcher 34 rheinl. Fuss (10,; Met.) hoch ist.
Der wagerechte Durchschnitt oder Grundriss dieses Aufsatzes giebt ein gieichschenkl.
Dreieck, von welchem zwei Seiten der Seeseite und die dritte dem Pellworiuer alten Thurme
zugekehrt ist. Die Dreiecksspitze zeigt nach der Mittelhever-Ansegelungstonne hin.
Die Bake führt zwei Toppzeichen, von denen das obere einer Kugel, das untere in
der Richtung der Mittelhever - Ansegelungstonne einem Maste gleicht. Befindet man sich
nord- oder südwärts von dieser Richtung, so erscheint das untere Toppzeichen in Gestalt
eines Stundenglases.
Die Süderoogsandbake ist schwarz gemalt. Im untern Theile derselben befindet
sich ein abgeschotteter Raum für Gestrandete. Eine Art Leiter vermittelt den Zugang.
Eine Abbildung und Angabe der Dimensionen dieser Bake erfolgt in der nächsten
Nummer der „Nachr. f. Seefahrer“.
Beide Baken sind Holzgerüste mit Lattenbekleidung.
Berlin, Mar.-Mimet., Hydr. Bür.
Zur Nachricht.
Unter Bezugnahme auf die S. 142 d. diesj. „Nachr. f. Seef. w erfolgte Ankündigung
wird hierdurch mitgetheilt, dass die vom Mar. - Minist, herausgegebenen Karten „Jade,
W eser- und Llhmündungen“ und „Special - Karte der Eider* 4 in neuer Auflage erscliienen
sind. Die Letztere ist berichtigt nach den von der Königl. Regierung zu Schleswig im
Mai und Juli d. J. veranstalteten Aufnahmen des Eider-Fahrwassers. Verlag von Dietrich
Reimer, Berlin.
Berlin, Mur.-Minist., Hydr. Bür.
Marine-Ministerium, Hydrographisches Bureau.
Freiherr von Beibnitz