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Full text: VerifAI - Studie zur zielbasierten Standardisierung in der Prüfung und Zulassung intelligenter Entscheidungseinrichtungen von teilautonomen Überwasserfahrzeugen

n der Routenplanung werden die Position und Geschwindigkeit des eigenen Schiffes, 
anderer Schiffe sowie Wetterdaten genutzt um die Routenplanung, mit Blick auf einen 
Zeit- oder Verbrauchsrahmen, zu optimieren. 
m Rahmen der Lagebilderstellung werden Daten des Schiffes gesammelt, um diese 
ıäher zu untersuchen. Dazu werden andere Verkehrsteilnehmer oder lokale 
Wetterphänomene mittels einer großen Bandbreite an Sensoren erkannt, 
<ontextualisiert und für ein gemeinsames Verständnis fusioniert. 
Wichtig im Kontext dieser Anwendungsfälle ist eine harmonisierte Beschreibung der 
zrgebnisdatensätze der einzelnen Anwendungsfälle, wie beispielsweise ein Datensatz 
der Maritime Perceived Environment (dt.: Maritime Umgebungswahrnehmung) als 
zrgebnis einer Objekterkennung. Erst durch eine solche Harmonisierung kann eine 
Vodularisierung eines Kl-Systems, aber auch Prüfbarkeit der Systeme realisiert werden 
(Burmeister et al., 2020). Darüber hinaus würde eine allgemeingültige Harmonisierung 
die Integration mehrerer Kl-Systeme und die Prüfung solcher integrierten Systeme 
vereinfachen. 
4.2. Zusammenfassung der Marktanalyse und abgeleiteter 
Handlungsbedarf 
Mit Blick auf den Entwicklungsstand zeigen sich deutliche Unterschiede in Umfang, 
Beschreibung und Nutzung von Kl-Anteilen für die Funktion der Produkte. Die 
Marktanalyse hilft im Kontext der Studie grobe Informationsbedarfe abzuschätzen und 
entsprechende Empfehlungen zu geben. Die einfachen Produktbeschreibungen 
erlauben hier jedoch nur eine erste Abschätzung, inwiefern die gesichteten Produkte 
Gebrauch von KI-Technologien machen. 
Aus den Jährlich zunehmenden Patentanmeldungen innerhalb der letzten zwei 
Jahrzehnte lässt sich ableiten, dass die Entwicklung eines Prüfkonzeptes zum aktuellen 
Zeitpunkt von hoher Bedeutung ist und für viele Hersteller der anstehende Schritt zur 
Marktreife abbildet. Insbesondere die Vielfalt an KlI-Systemen, die im Rahmen der 
Marktanalyse identifiziert wurden, deutet auf eine große Menge verschiedener zu 
arüfender Technologien hin. 
Um die hohe Anzahl verschiedenartiger Systeme abbilden zu können, wird empfohlen 
Prüfprozesse modellagnostisch auszulegen. Daraus folgt, dass eine generische 
3etrachtung der Kl-Systeme und ihrer Anwendungen und Datenquellen von hoher 
3edeutung ist. Weiterführend ist nicht vorhersehbar, welche zukünftigen Kl-Systeme in 
VIASS Anwendung finden werden. Diese noch unbekannten Technologien könnten 
ebenfalls durch einen modellagnostischen Ansatz abgedeckt werden. Hierfür wird in 
den folgenden Kapiteln eine Prüfungsprozedur mit einem evidenzbasierten Ansatz 
vorgeschlagen, welche sich auf die Verarbeitung von Eingabedaten und den 
‚esultierenden Ausgabedaten des Kl-Systems fokussiert. Damit soll in erster Linie die 
:rage beantwortet werden können, „ob“ das Kl-System funktioniert und nicht „wie“. 
4.3. Fiktives Kl-System als Anwendungsbeispiel 
m Folgenden wird ein fiktives Anwendungsbeispiel eingeführt, anhand welchem das 
vorgeschlagene Prüf- und Sicherheitskonzept erläutert wird. Bei dem Beispiel handelt es 
sich um einen bildgestützten Peilungssensor, welcher mithilfe des nachfolgend 
aufgeführten Produktdatenblatts beschrieben wird. Die Erläuterungen anhand des 
eraunhofer Ci 
‚/erifAl 
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
	        
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