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Kurz notiert 
Projekt EASE - KI-basierte 
Assistenz für forensische 
Ermittlungen auf See 
Mit dem Projekt EASE (Ermittlungen auf 
See) wurden innovative Kl-Verfahren mit 
1euen Assistenz- und Interaktionstechno- 
ogien erforscht und evaluiert, um die 
=ffizienz forensischer Ermittlungstätigkei- 
:en im maritimen Bereich signifikant zu 
verbessern und die Aufklärungsquote bei 
zeitkritischen Fällen deutlich zu erhöhen. 
Manuelle Ermittlungstätigkeiten zu gemel- 
deten Vorfällen auf See, zum Beispiel 
Drogenfunden, Paraffinverschmutzunger 
ıder Ladungsverlusten, machen einen 
arheblichen Teil der täglichen Arbeit von 
Zehörden und Organisationen mit mariti- 
nen Sicherheitsaufgaben aus. Arbeits- 
/orgänge und die zugrundeliegenden 
Werkzeuge sind nicht optimal auf die 
Zedürfnisse der involvierten Benutzer- 
Jruppen zugeschnitten, so dass manche 
zrmittlungen nur mit signifikantem Zeitver- 
satz durchgeführt werden können. Doch 
Jerade zu Beginn eines Vorfalls sind 
schnelles Handeln und gezielte Maßnah- 
men von entscheidender Bedeutung. In 
EASE wurden hierfür neue Assistenz- und 
'nteraktionstechnologien erforscht und 
evaluiert. 
Das BSH hat im Laufe des Projektes sein 
System zur Driftvorhersage erweitert und 
optimiert. Der Zeitaufwand für Driftberech- 
nungen wurde deutlich verringert. Ensem- 
bledriftrechnungen können durchgeführt 
werden und bilden die Grundlage für 
verbesserte Wahrscheinlichkeits- und 
Unsicherheitsaussagen. Eine passende 
Schnittstelle verbindet das BSH-Driftmo- 
dell direkt mit dem EASE-System, mit dem 
Nutzerinnen und Nutzer des maritimen 
Lagezentrums umfangreiche AIS Recher- 
shen zur Ermittlung der Verantwortlicher 
:ätigen können. Der Zeitaufwand zur 
Bereitstellung der Driftmodelle reduziert 
sich damit von 33 Minuten auf 11 Minuten 
So werden bestehende Verfahren automa- 
isiert beziehungsweise optimiert. Nach 
Abschluss des Projektes werden die 
erzielten Ergebnisse in das operationelle 
System des BSH integriert.