Verkehrsbedingte Emissionen 23
Bisher keine unmittelbaren
Auswirkungen erkennbar
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die
Konzentrationen der Bestandteile sowohl
m Wasser als auch im Sediment größten-
:eils im Rahmen der bekannten Variabilität
für die Nordsee bewegen. Das Team hat
vereinzelt erhöhte Konzentrationen von
Aluminium, Zink, Indium und Gallium im
Nasser beobachtet. Dies kann möglicher-
weise auf bestimmte Wetterlagen zurück-
geführt werden, bei denen das Wasser im
Jmfeld der Offshore-Windparks nur mini-
nal ausgetauscht und durchmischt
wurde. Im Sediment fanden sich vereinzelt
auch lokal erhöhte Konzentrationen vor
Blei, deren Ursachen bislang nicht ein-
deutig Identifizierbar sind.
Derartige stoffliche Emissionen aus dem
Korrosionsschutz von Offshore-Windparks
<«Önnten durch den weiteren Ausbau der
Offshore-Windenergie weiter zunehmen
Das BSH ist zuständig für die Genehmi-
Jung von Offshore-Vorhaben in den deut-
schen Meeresgewässern und unterstützt
die Entwicklung und Nutzung möglichst
umweltverträglicher Verfahren
So ist die Verwendung von reinen Zink-
Opferanoden bereits heute nicht zulässig
'n künftigen Verfahren sollen die Wind-
parkbetreiber vermehrt sogenannte
Fremdstromsysteme einsetzen, da diese
aur mit sehr geringen stofflichen Emissio-
nen in die Meeresumwelt verbunden sind
Weitere Untersuchungen geplant
Die Wissenschaftlerinnen und Wissen-
schaftler haben die Ergebnisse dem
BMDV-Expertennetzwerk zur Verfügung
gestellt, wo sie zu dem Themenfeld
‚Umwelt und Verkehr“ und dem Schwer-
punktthema „Bau- und bauwerksbedingte
Emissionen“ beitragen. Im Rahmen des
Folgeprojekts „Stoffliche Emissionen aus
Offshore-Windanlagen: mögliche Einflüsse
auf die marine Umwelt und deren Bewer-
‘ung“ (OffChEm Il) wird die Forschung
aktuell fortgeführt. Der Schwerpunkt liegt
nierbei auf der Untersuchung von Off-
shore-Windparks in der Ostsee. Aber auch
der Eintrag von Mikroplastik aus Beschich-
‘ungen, unter anderem von Offshore-Wind-
energieanlagen, wird Bestandteil wissen-
schaftlicher Untersuchungen seir