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Full text: Jahresbericht 2022 - Für Meer und Mensch, Schifffahrt und Umwelt

u Verkehrsbedingte Emissionen 
ten (Sulphur Emission Control Area — 
SECA) wie Nordsee und Ostsee sogar nur 
0,10 Prozent sein. Auch für Stickoxide 
{NOX) enthält MARPOL bereits Regelun- 
gen. 
Fluggebiet der Drohne 
Innerhalb Europas gilt dies 2024 für 
40 Prozent der Emissionen, 2025 für 
75 Prozent. 2026 werden 100 Prozent der 
=missionen einbezogen. Für international 
fahrende Schiffe, die zwischen der FÜ 
Jnd Nicht-EU-Häfen verkehren, soll 
zunächst die Hälfte aller Emissionen in 
den ETS einbezogen werden. Bis 2028 
soll überprüft werden, ob der internatio- 
1ale Schiffsverkehr in die EU zu 100 Pro- 
zent Teil des Emissionshandels werden 
soll. 
Bis 2025 soll auch überprüft werden, ab 
<leinere Frachtschiffe in das ETS aufge- 
10mmen werden. Dies gilt auch für Schiffe 
für den Fischfang. Zudem werden auch 
die Treibhausgase Methan und Lachgas 
n den Emissionshandel einbezogen. Die 
=innahmen aus dem Zertifikathandel 
sollen in einen Innovationsfonds für nach- 
ılaltigere Schifffahrt und den Schutz der 
maritimen Lebensräume fließen. 
-ür den Anteil von Schwefel in den 
Schiffskraftstoffen gibt es bereits strenge 
Z3egeln seitens der Internationalen See- 
schifffahrtsorganisation (International 
Maritime Organization - IMO) im Interna- 
tionalen Übereinkommen zur Verhütung 
der Meeresverschmutzung durch Schiffe 
International Convention for the Preven- 
tion of Pollution from Ships — MARPOL). 
Während international nur noch Schiffs- 
creibstoffe mit einem Schwefelgehalt von 
nNaximal 0,50 Prozent erlaubt sind, dürfen 
es in den Schwefelemissionskontrollgebie- 
Das BSH arbeitet bei IMO an der Weiter- 
entwicklung der Regelungen zum Umwelt: 
schutz im Seeverkehr mit, setzt diese 
Regelungen in Deutschland mit um und 
überwacht deren Einhaltung. 
Kampagne zur Messung von 
Schiffsemissionen aus der Luft 
Rund 30000 Schiffe passieren jährlich 
den Nord-Ostsee-Kanal. Im Großen Belt in 
der Ostsee wird für 2030 der Transit von 
rund 80000 Schiffen im Jahr erwartet. 
Nordsee und Ostsee gehören zu den 
verkehrsreichsten Gebieten weltweit. Sehr 
stark befahrene Schifffahrtsstraßen der 
Ostsee sind der Große Belt, der Fehmarr 
belt und die Kadetrinne. Mit dem weiter 
wachsenden Schiffsverkehr wachsen 
auch die Emissionen von Kohlendioxid, 
Stickoxiden und Schwefeldioxid. Aus 
diesem Grund überprüft das BSH unter 
anderem die Einhaltung der Grenzwerte. 
Gemeinsam mit der Europäische See- 
sicherheitsagentur (European Maritime 
Safety Agency - EMSA) führte das BSH 
eine groß angelegte Kampagne zur Mes- 
sung von Emissionen von Schiffen im 
Fehmarnbelt und der Kadetrinne mit einer 
Drohne durch, um den Einsatz regelkon- 
former Schiffskraftstoffe zu überwachen. 
Durchgeführt wurden die Drohnenflüge 
durch die norwegische Firma Nordic 
Unmanned. Die Sensorik für die Emis- 
sionsmessungen lieferte das dänische 
Unternehmen Explicit. Es war die erste 
deutsche Kampagne dieser Art 
Zwischen dem 20. April und dem 20. Juli 
2022 flogen zwei Messdrohnen 89 Mal 
über die Ostsee und maßen 210 Abgas-
	        
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