u Verkehrsbedingte Emissionen
ten (Sulphur Emission Control Area —
SECA) wie Nordsee und Ostsee sogar nur
0,10 Prozent sein. Auch für Stickoxide
{NOX) enthält MARPOL bereits Regelun-
gen.
Fluggebiet der Drohne
Innerhalb Europas gilt dies 2024 für
40 Prozent der Emissionen, 2025 für
75 Prozent. 2026 werden 100 Prozent der
=missionen einbezogen. Für international
fahrende Schiffe, die zwischen der FÜ
Jnd Nicht-EU-Häfen verkehren, soll
zunächst die Hälfte aller Emissionen in
den ETS einbezogen werden. Bis 2028
soll überprüft werden, ob der internatio-
1ale Schiffsverkehr in die EU zu 100 Pro-
zent Teil des Emissionshandels werden
soll.
Bis 2025 soll auch überprüft werden, ab
<leinere Frachtschiffe in das ETS aufge-
10mmen werden. Dies gilt auch für Schiffe
für den Fischfang. Zudem werden auch
die Treibhausgase Methan und Lachgas
n den Emissionshandel einbezogen. Die
=innahmen aus dem Zertifikathandel
sollen in einen Innovationsfonds für nach-
ılaltigere Schifffahrt und den Schutz der
maritimen Lebensräume fließen.
-ür den Anteil von Schwefel in den
Schiffskraftstoffen gibt es bereits strenge
Z3egeln seitens der Internationalen See-
schifffahrtsorganisation (International
Maritime Organization - IMO) im Interna-
tionalen Übereinkommen zur Verhütung
der Meeresverschmutzung durch Schiffe
International Convention for the Preven-
tion of Pollution from Ships — MARPOL).
Während international nur noch Schiffs-
creibstoffe mit einem Schwefelgehalt von
nNaximal 0,50 Prozent erlaubt sind, dürfen
es in den Schwefelemissionskontrollgebie-
Das BSH arbeitet bei IMO an der Weiter-
entwicklung der Regelungen zum Umwelt:
schutz im Seeverkehr mit, setzt diese
Regelungen in Deutschland mit um und
überwacht deren Einhaltung.
Kampagne zur Messung von
Schiffsemissionen aus der Luft
Rund 30000 Schiffe passieren jährlich
den Nord-Ostsee-Kanal. Im Großen Belt in
der Ostsee wird für 2030 der Transit von
rund 80000 Schiffen im Jahr erwartet.
Nordsee und Ostsee gehören zu den
verkehrsreichsten Gebieten weltweit. Sehr
stark befahrene Schifffahrtsstraßen der
Ostsee sind der Große Belt, der Fehmarr
belt und die Kadetrinne. Mit dem weiter
wachsenden Schiffsverkehr wachsen
auch die Emissionen von Kohlendioxid,
Stickoxiden und Schwefeldioxid. Aus
diesem Grund überprüft das BSH unter
anderem die Einhaltung der Grenzwerte.
Gemeinsam mit der Europäische See-
sicherheitsagentur (European Maritime
Safety Agency - EMSA) führte das BSH
eine groß angelegte Kampagne zur Mes-
sung von Emissionen von Schiffen im
Fehmarnbelt und der Kadetrinne mit einer
Drohne durch, um den Einsatz regelkon-
former Schiffskraftstoffe zu überwachen.
Durchgeführt wurden die Drohnenflüge
durch die norwegische Firma Nordic
Unmanned. Die Sensorik für die Emis-
sionsmessungen lieferte das dänische
Unternehmen Explicit. Es war die erste
deutsche Kampagne dieser Art
Zwischen dem 20. April und dem 20. Juli
2022 flogen zwei Messdrohnen 89 Mal
über die Ostsee und maßen 210 Abgas-