Kurz zusammengefasst - das Jahr 2021 im BSH
Jas BSH ist Teil der
deutschen Flaggen-
ataatyarwaltına
Alle Schiffe im Einsatz
2021 waren alle fünf Schiffe des BSH im
=insatz. Insgesamt legten die Vermes-
3ungs-, Wracksuch- und Forschungs-
schiffe (VWFS) ATAIR, DENEB und WEGA
sowie die Vermessungs- und Wracksuch-
schiffe (VS) CAPELLA und KOMET 48880
Seemeilen zurück.
2021 hat das BSH mehr vermessen als je
zuvor in einem Jahr. Mit 9004 Seemeilen
wurden in der Nordsee rund 400 Seemei-
‚en mehr als im Vorjahr vermessen. An
106 Positionen haben unsere Besatzun-
gen Unterwasserhindernisse untersucht.
4146 Seemeilen Strecke der Ostsee ver
nass das BSH 2021, wobei 151 Positio-
ıen in dem deutschen Binnenmeer unter-
sucht wurden. An sieben Positionen lager
1eu gefundene Unterwasserhindernisse
insgesamt 22 Forschungs- und Monito-
ing-Fahrten führte das BSH 2021 durch,
darunter auch Kontrollfahrten zu den
Stationen des „Messnetzes automatisch
‚egistrierender Stationen in der Deutschen
Zucht und der westlichen Ostsee (MAR-
\IET)“. In Zusammenarbeit mit der Was-
serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung
wurde die zum MARNET gehörende Nord-
seeboje II (NSB Il) wieder auf Position
55°00’ N 06°20’ E, 75 km nordwestlich von
delgoland, gebracht. Nach einem Veran-
<erungsbruch lag sie seit 2019 zur Gene-
‚alüberholung an Land. Dabei moderni-
sierte das BSH die 20 Meter hohe und
60 Tonnen schwere sogenannte Halbtau-
cher-Boje. Ausgestattet mit einer Solaran-
lage und einem Windgenerator wird sie
inzwischen mit Batterien und erneuerba-
ren Energien betrieben. An der Boje ange-
bracht ist eine 45 Meter lange Messkette
mit verschiedenen Sensoren für die Mes-
sung von Temperatur sowie Salz- und
Sauerstoffgehalt in unterschiedlichen
Tiefen. Auf der Boje ist eine Messanlage
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für
die Messung von Windgeschwindigkeit
und -richtung sowie Temperatur, Feuchtig-
keit und Luftdruck installiert.
19422 Seemeilen legten die Forschungs-
Vermessungs- und Wracksuchschiffe im
Rahmen der Forschungs- und Monitoring-
Fahrten zurück. Zur Erhebung von mee-
reschemischen und ozeanographischen
Daten liefen sie 437 fest definierte Statio-
nen an. 3000 Proben nahmen sie zur
Bestimmung von Salzgehalt, pH-Wert,
Alkalinität, Sauerstoff sowie Nährstoffer
wie Chlorophyll und Kohlenstoff. Auch
Radionuklide in Wasser und Schwebstof-
‘en sowie im Sediment untersuchten die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
des BSH.
Die Untersuchungen der Schiffsabgase
wurden ebenso fortgeführt. An den Statio-
nen des Schiffsabgasmessnetzes hat das
BSH 2021 rund 9300 Schiffsabgasfahnen
analysiert. Im Juni 2017 meldete die Bun-
desrepublik Deutschland den Aufbau
eines Schiffsemissionsmessnetzes an den
<üsten von Nordsee und Ostsee als frei-
willige Selbstverpflichtung zum Schutz der
Meere in Folge der ersten „UN Ocean
Conference“, Sie sollen die Erreichung
des UN-Nachhaltigkeitsziel Nummer 14,
„Leben unter Wasser“, also nachhaltige
Nutzung und Entwicklung der Weltmeere
unterstützen. Inzwischen wird ein Mess-
netz durch Nordseeanrainerstaaten in
Zusammenarbeit mit dem BSH entlang
der europäischen Küsten aufgebaut.