Vorentwurf der Fortschreibung des Flächenentwicklungsplans 45
Der Umfang der hierfür erforderlichen
-lächen hängt wesentlich davon ab, wie
Jeordnet und aufeinander abgestimmt
Aückbau und Nachnutzung von Flächen
arfolgen können.
zinen Beitrag zur Deckung des zusätz-
ichen Flächenbedarfs könnten die im
Aaumordnungsplan 2021 definierten
gedingten Vorbehaltsgebiete für Wind-
energie leisten, eine mögliche Nutzung
wird derzeit gutachterlich untersucht.
Die im Vorentwurf dargestellten beabsich-
‘igten Festlegungen für weitere Flächen
zur Windenergienutzung liegen alle in
ausgewiesenen Vorrang- und Vorbehalts-
gebieten für Offshore-Windenergie des
Zaumordnungsplans 2021. Als Flächen
Jnter Prüfung wurden zusätzlich die
gedingten Vorbehaltsgebiete Windenergie
-O2-West und EN20 mit aufgenommen.
Der im Raumoradnungsplan vorgesehene
Abschluss der vorbehaltlichen Prüfung in
3ezug auf Belange der Schifffahrt für die
-läche EO2-West, die eine Kapazität von
za. 600 MW hat, ist bis Sommer 2022
vorgesehen, die Entscheidung für die
-läche EN20 mit einer Kapazität von 1 GW
als Ende 2026.
Gegenüber den Festlegungen des Flä-
chenentwicklungsplans 2020 wurde die
Leistung im Vorentwurf des FEP auf ein-
zelnen Flächen zum Teil deutlich erhöht,
m die erhöhten Ausbauziele des Koali-
‚Jonsvertrages erreichen zu können. Das
führt insgesamt zu einem höheren Ener-
gieertrag, gleichzeitig zu einer geringerer
Effizienz der Energieerzeugung (siehe
<asten)}.
Eine weitere Herausforderung für den
beschleunigten Ausbau der Windenergie
auf See stellt die Verfügbarkeit von Kabel-
'rassen für die Querung des Küstenmeers
in der Nordsee sowie die Verfügbarkeit
geeigneter Netzverknüpfungspunkte an
'_and dar. Diese Themenschwerpunkte
werden in einem erweiterten Vorentwurf
des FEP adressiert, welcher Aussagen zur
zeitlichen Reihenfolge der Ausschreibung
Jnd Inbetriebnahme von Flächen und
Netzanbindungen sowie zur räumlichen
Lage der Netzanbindungen trifft. Eine
Veröffentlichung des fortgeschriebenen
Plans ist für Anfang des Jahres 2022
vorgesehen.
Jede Windenergieanlage entzieht dem Luftstrom bei der Stromproduktion kinetische
Energie und sorgt zudem für eine Verwirbelung der Luftschichten im Nachlauf der
Anlage. Diese sogenannten Nachlaufeffekte sorgen dafür, dass einer leeseitig ste-
1enden Anlage weniger kinetische Energie zur Verfügung steht - damit sinkt die
Auslastung dieser Anlage. Als Maß für die Auslastung einer Windenergieanlage oder
aines Windparks werden die Volllaststunden herangezogen, welche darstellen, in wie
vielen Stunden eines Jahres der Windpark rechnerisch in Volllast Energie erzeugt. Mit
jeder zusätzlichen Anlage, die auf einer Fläche installiert wird (Erhöhung der Leis-
(ungsdichte) steigt die installierte Leistung der Fläche, durch die zusätzlichen Anla-
gen wird insgesamt auf der Fläche auch mehr Strom produziert. Durch die höherer
Nachlaufeffekte ist jedoch bezogen auf die einzelne Anlage der Stromertrag verrin-
gert und die Effizienz der Stromerzeugung, ausgedrückt etwa in Volllaststunden
sinkt.