EINLEITUNG
Der Ausbau der Offshore-Windenergie in Nord- und Ostsee ist ein wichtiger
Bestandteil der Energiewende. Heutzutage sind in deutschen Meeresgewässern
bereits mehr als 1500 Windenergieanlagen und 30 Umspann- und Konverterplatt-
formen vorhanden. Die aktuellen Ziele der Bundesregierung verdeutlichen einen
erheblichen weiteren Ausbaubedarf, insbesondere in der Ausschließlichen Wirt-
schaftszone der Nordsee. Jede Offshore-Anlage stellt jedoch einen Eingriff in die
Meeresumwelt dar.
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zur weiteren Belastung beitragen
Auswirkungen der Offshore-Windenergie
In der Vergangenheit wurden bereits
umfassende Untersuchungen zu ver-
schiedenen Auswirkungen von Wind:
energieanlagen durchgeführt. Diese
beschäftigten sich zum Beispiel mit der
Entstehung von Unterwasserlärm, der
Veränderung von Lebensräumen und
dem Einfluss auf Strömungsmuster. Im
Gegensatz dazu gibt es nur sehr we-
nige Informationen über die stofflichen
Emissionen von Windenergieanlagen,
wie zum Beispiel organische Stoffe
und Metalle, sowie deren möglichen
Auswirkungen. Aufgrund der starken
korrosiven Bedingungen in der Meeres-
umwelt, müssen die Offshore-An-
lagen vor Korrosion geschützt werden.
Dies ist für die bauliche Integrität und die
Standsicherheit der Anlagen unabding-
bar. Für den Korrosionsschutz werden
jedoch Techniken eingesetzt, die mit
langfristigen stofflichen Emissionen in
die Meeresumwelt verbunden sein kön-
nen. Häufig werden im Unterwasserbe-
reich der Anlagen galvanische Anoden,
sogenannte Opferanoden, verwendet.
Diese werden auch im Wasserbau und
in der Schifffahrt eingesetzt.