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Full text: Klimaänderungen und Klimafolgebetrachtungen für das Bundesverkehrssystem im Küstenbereich

1 Kernbotschaften In diesem Abschnitt werden die Kernaussagen dargestellt und, sofern möglich, konkrete Hinweise auf ab- sehbare Risiken sowohl der Art, der Größe als auch des Zeitpunkts gegeben. Dafür wurden die im Rahmen des Forschungsprogrammes „Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt“ (KLIWAS, BMVI 2015) ausgewählten gekoppelten regionalen Ozean-Atmosphäre-Modelle MPI- OM/REMO und NEMO/RCA4 für ausgewählte RCP-Szenarien (IPCC 2019) ausgewertet: ? Das Klimaschutzszenario (RCP2.6) zeichnet dabei ein optimistisches Bild, dessen Emissionspfad nur durch einen baldigen weltweiten Stopp aller Treibhausgasemissionen zu erreichen wäre. ? Das moderate Szenario (RCP4.5) geht von einer moderaten Entwicklung aus und ist ressourcenscho- nend orientiert. ? Das Weiter-wie-bisher-Szenario (RCP8.5) entspricht dabei einer Welt, in der keinerlei Maßnahmen zum Klimaschutz unternommen werden und das Wirtschaftswachstum weiterhin auf der Verbrennung fossiler Energieträger fußt. ? Für den Meeresspiegelanstieg wird zudem das high-end-Szenario mit der Annahme eines Meeresspie- gelanstiegs von 1,74 m bis 2100 (dies entspricht dem 95. Perzentil für Hamburg aus Grinsted et al. 2015) als worst case für die Entwässerung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) verwendet. Änderungssignale werden im Folgenden entweder für den kompletten Untersuchungszeitraum der Modell- simulationen oder über Zeitscheibenanalysen bestimmt. Folgende Zeitscheiben wurden ausgewertet: Bezugszeitraum 1971–2000 Nahe Zukunft 2031–2060 (NOK, Auftrag der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) 2021-20501) Ferne Zukunft 2070–2099 Da einige der gekoppelten Modellläufe bereits im Jahr 2099 enden, weicht die Zeitscheibe der fernen Zukunft etwas von den Untersuchungen im Binnenland ab, wo die Jahre 2071–2100 verwendet wurden. Die Nut- zung gekoppelter Modellläufe wurde aber als notwendig erachtet, um physikalische Konsistenz zwischen ozeanischen und atmosphärischen Parametern für die durchgeführten Untersuchungen gewährleisten zu können. 1 entsprechend Klimareport Schleswig-Holstein (DWD 2017)
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