4. Übersicht der einzelnen Arbeitspakete 23
4.4.3 Untersuchungen verwandter externer Projekte in Küstengebieten
Titel Untersuchungen in Küstengebieten (BSH)
Ansprechpersonen, Mitar-
beitende
N.H. Schade, J. Möller
Laufzeit 2016–2019
Inhalt: Ansätze zur Ausweitung der Arbeiten am NOK auf die Küstengebiete unter Einbe-
ziehung der Forschungsergebnisse der Landesämter sowie Küstenprojekten.
Dateninput (von) Niederschlag, Wind, Wasserstand, Luftdruck aus Klimamodellen, Reanalysen und
Beobachtungen
Zuarbeiten und Ergebnisse
(an)
Zeitreihen von Windstau, Wasserstand und Niederschlagsindizes.
primäre Werkzeuge Analyse von Messdaten, Reanalysen und Ergebnissen von Klimamodellen, Aus-
wertung/Einbeziehung von Ergebnissen anderer Projekte im Küstenbereich
Untersuchungsgebiet(e) Hydrologisches Einzugsgebiet „Küste“ (Nord- und Ostsee)
Vorläuferberichte, Auswer-
tungsbeispiele, etc.
AG Niederungen 2050 (2014) Abschlussbericht: Grundlagen für die Ableitung von
Anpassungsstrategien in Niederungsgebieten an den Klimawandel, Marschen-
verband Schleswig-Holstein, Hamburg. https://schleswig-hol-
stein.de/DE/Fachinhalte/N/naturschutz/Downloads/abschlussberich-
tAG2050.html
Spiekermann J, Ahlhorn F, Bormann H und Kebschull J (2018) Zukunft der Bin-
nenentwässerung: Strategische Ausrichtung in Zeiten des Klimawandels - Eine
Betrachtung für das Verbandsgebiet des I. Entwässerungsverbandes Emden,
Universität Oldenburg, Jade Hochschule, Firma Küste und Raum.
https://uol.de/fileadmin/user_upload/proj/klever/KLEVER/KLEVER-Er-
gebnisbroschuere.pdf
Schade (2017): Evaluating the atmospheric drivers leading to the December 2014
flood in Schleswig-Holstein, Germany, Earth System Dynamics, 8, 405-418,
https://doi.org/10.5194/esd-8-405-2017
Basierend auf den Ergebnissen laufender und bereits abgeschlossener Projekte an der Küste und in Küs-
tenregionen, sowie den Erkenntnissen aus den Untersuchungen am NOK wurden erste Ansätze zusam-
mengetragen, wie die zukünftige Entwässerung der Küstengebiete gewährleistet werden kann. Einige For-
schungsprojekte, wie z. B. das Projekt KLEVER im Verbandsgebiet Emden, haben bereits die Anwender-
seite mit in die Forschungsarbeit einbezogen und können neben ersten Ergebnissen auch möglichen An-
sprechpartnern und hilfreiche Hinweise für die Implementierung von Partizipationsprozessen liefern. Die
AG Niederungen 2050 hat die Niederungsgebiete [Schleswig-Holsteins] untersucht und u. a. auch in Bezug
auf mögliche Anpassungsmaßnahmen bewertet.
Ferner existieren regionale Studien zur Grundwasserversalzung der Küstengebiete durch den Meeresspie-
gelanstieg (SALTSA) und zur nachhaltigen Landnutzung in Küstenräumen (COMTESS). Lokal wurde im
Hamburger Raum ein Projekt des BMBF zur Sicherstellung der Entwässerung küstennaher, urbaner Räume
unter Berücksichtigung des Klimawandels (StucK) vom Expertennetzwerk begleitet und beraten (Gennis
2016, LSBG 2017). Untersuchungen bezüglich extremer Nordseesturmfluten und möglichen Auswirkungen
wurden im Projekt EXTREMENESS durchgeführt (siehe Kapitel 5.4.3 sowie Schlussbericht
Hochwassergefahren, Rauthe et al. 2020).