18 Nationale Maritime Sicherheitsübung RACOON 2020 —- #gemeinsam #stark #global
Ihre Aufgabe ist die Befreiung der Besat-
zung, der Passagiere und des Schiffes.
\leben drei Helikoptern der Fliegerstaffel
aus Fuhlendorf waren an der Übung die
3Zundespolizeischiffe BAMBERG und BAD
3ZRAMSTEDT im Einsatz. Die BAMBERG
st eines der Polizeischiffe des neuen
Typs P-86. Sie ist 86 Meter lang, hat eine
'9-köpfige Besatzung und läuft dank ihres
dieselelektrischen Antriebs 21 Knoten. Sie
1at ein Landedeck für den größten Hub-
schrauber der Bundespolizei SUPER
?UMA. Der Helikopter ist 16 Meter lang,
<ann bis zu 21 Personen transportieren,
arreicht eine Höchstgeschwindigkeit von
310 km/h und hat eine Reichweite von
370 Kilometern. Das Schiff ist mit der
ı1ochmodernen Navigations- und Sensor-
'echnik ausgestattet, die Behördenfahr-
zeuge heute zur Wahrnehmung ihrer
oolizeilichen Aufgaben benötigen. Das
1eue Polizeischiff ermöglicht erstmals
eine Operation allein von See aus
Schnelles klares Briefing der
Sicherheitskräfte ist unverzicht-
bar
Die Gefahrenabwehr auf See stellt die
Naritimen Einheiten vor besondere Her-
ausforderungen. Der Blick von einem
Schiff auf die umliegenden Gewässer ist
frei. Damit sind die Anforderungen an eine
Jnentdeckte Annäherung deutlich höher
als an Land. Schlechtwetterlagen mit
Sturm, starken Wellen und gefährlichen
Strömungen können Annäherung und
Entern des Schiffes erheblich erschweren.
dinzu kommt: Jedes Schiff ist baulich
anders.
Diese Informationen sind unverzichtbar für
die unerkannte Annäherung der Polizel.
Die Annäherung sowie entschlossenes
Vorgehen und die Überraschung der
Terroristen sind der Schlüssel zur Bewälti-
gung solcher sogenannten polizeilichen
Sonderlagen. Das gilt unabhängig davon,
ob ein terroristischer Angriff an Bord eines
Flugzeuges oder — wie in diesem Übungs:
szenario — auf einer Fähre erfolgt. Die
Spezialeinheit kann auf unterschiedlichen
Wegen an Bord kommen: Eine Möglichkeit
ist, wie in der Übung, das Fast-Roping,
also das ungesicherte Herabgleiten an
einem Seil aus dem Polizeihubschrauber.
Denkbar ist auch ein Zugriff aus einem
der hochmotorisierten Einsatzboote.
Die Zusammenarbeit bewährt sich: Die
Prozesse an Bord griffen reibungslos
ineinander, die Kommunikation zwischen
allen beteiligten Einheiten einschließlich
der Schiffsbesatzung funktionierte. Diese
Übungen gemeinsam mit den Einsatzkräf-
ten der Polizei ermöglichen der Reederei,
die eigenen Gefahrenabwehrmaßnahmen
iür die Schiffe mit Hilfe von polizeilicher
Expertise zu verbessern. Die Schiffsfüh-
rung kann damit selbst sicherer handeln,
bis die Polizeikräfte eintreffen.
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Soweit die Situation es zulässt, schildern
Besatzungsmitglieder den Spezialkräfter
die Lage, kommunizieren die Besonder-
1eiten, die Ihnen aufgefallen sind. Dazu
zählen zum Beispiel die Anzahl der Terro-
/isten sowie deren Aufenthaltsort und
Bewaffnung.
Einsatzkräfte sondieren
die Lage an Bord des
zivilen Schifas