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Teil B - Technische Anleitung
Teil B - Technische Anleitung zur Untersuchung
der Schutzgüter
Schutzgüter
Technische Details für die Untersuchungen bzw. das Monitoring zu den Schutzgütern Benthos,
Fische, Vögel und marine Säugetiere sind im Folgenden dargestellt. Zu jedem Schutzgut wer
den die verfolgten Untersuchungsziele, der Umfang der Untersuchungen, die anzuwendenden
Methoden und die Bewertungsgrundlagen beschrieben.
1 Benthos
Untersuchungen bzw. Überwachung zum Schutzgut Benthos umfassen:
• Untersuchungen der Sediment- und Habitatstruktur und ihrer Dynamik mit dem Seitensicht
sonar und durch Sedimentbeprobungen (Tabelle 1.11.
• Untersuchungen der Epifauna mit Video und Baumkurre/ Dredge (Tabelle 1.2 und 1.31.
• Untersuchungen der Infauna durch Greiferbeprobung (Tabelle 1.41.
• Untersuchungen des Aufwuchses an der Unterwasserkonstruktion (Tabelle 1.5).
• Untersuchungen zu Makrophytobenthos, sofern im Gebiet vorhanden (Tabelle 1.61.
Begleitend sind an der Wasseroberfläche und in Bodennähe Messungen von Salzgehalt, Tem
peratur und Sauerstoffgehalt durchzuführen, die die hydrographische Situation im Gebiet re
präsentativ erfassen.
Ferner sind die Sedimenteigenschaften
• Korngrößenverteilung (Schluff/Ton, Feinsand, Mittelsand, Grobsand, Kies/ Steine) und
• organischer Kohlenstoffgehalt
stationsweise und über den gesamten Untersuchungszeitraum zu ermitteln.
Die Untersuchungen sollten möglichst gemeinsam mit den Fischuntersuchungen durchgeführt
werden, jedoch so organisiert, dass sie sich nicht gegenseitig stören.
In Gebieten mit homogenen Sandflächen sind Seitensichtsonar-Untersuchungen im 500-m-Ab-
stand durchzuführen. In Gebieten mit heterogener Sedimentstruktur ist eine flächendeckende
Aufnahme erforderlich.
Die sedimentologischen und benthologischen Untersuchungen sind zusammenzuführen und
verknüpfend darzustellen.