Messvorschrift für die quantitative Bestimmung der Wirksamkeit von Schalldämmmaßnahmen
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Konfiguration 3:
Maßnahmen können von der Tiefe abhängig unterschiedliche akustische Eigen
schaften aufweisen. Ein Beispiel sind Blasenschleier, die aufgrund des Aufstiegs der
Blasen und der wirkenden Kräfte eine räumliche unterschiedliche Verteilung in Bla
sengröße, Form, Dichte etc. aufweisen. Weiterhin besteht möglicherweise ein Ein
fluss der vorherrschenden Strömung ,der zu einer Veränderung der akustischen Wir
kung führen kann. Zur Beurteilung dieser Effekte sind mindestens zwei Hydrofone
pro Tiefe für den jeweiligen Messort zu verwenden, siehe hierzu Abbildung 4.
I
h
r
►
Abbildung 4: Konfiguration 3: Überprüfung derTiefenabhängigkeit
Konfiguration 4:
Eine Unsicherheit bei der Bestimmung der Einfügungsdämpfung ist die Sicherstel
lung vergleichbarer Quellpegel. Eine Möglichkeit besteht darin, zwischen Schallquelle
und Maßnahme ein Referenzhydrofon zu installieren, siehe hierzu Abbildung 5. Die
ses funktioniert nur bei räumlich ausgedehnten Maßnahmen, wie dem großen Bla
senschleier. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Maßnahme für Untersu
chungszwecke nur halbseitig zu installieren, um somit eine Kontrollmöglichkeit
mit/ohne Maßnahme zu erlangen.