Modellen und die Präsentation der Ergebnisse (Produkte) in einer integrierten Geodaten-
infrastruktur (Abb. 1).
Mit dem „Funktionalen Bodenmodell“ (FBM) sollte zunächst eine Datenbasis mit
konsistenten Daten zur Bathymetrie und Sedimentologie geschaffen werden, auf deren
Grundlage sich die zahlreichen in AufMod eingesetzten numerischen morphodynami-
schen Modelle auch hinsichtlich ihrer Validierungsaspekte testen ließen, und die eine kri
tische Auseinandersetzung mit ersten Ergebnissen zu den Sedimenttransportpfaden aus
verschiedenen Modellläufen ermöglichte. Der AufMod-Ansatz zur Untersuchung des
langfristig stattfindenden Sedimenttransports beruht auf der Kombination von daten-
und prozessbasierten Modellen.
Abbildung 1: Konzeptioneller Ansatz des integrierten Modellsystems.
2 Untersuchungsgebiet
Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Deutschen Bucht im südöstlichen Teil der
Nordsee. Die hier von Westen (den Niederlanden) eindringenden halbtäglichen Partial
tiden breiten sich entgegen dem Uhrzeigersinn entlang der Küstenlinie der Deutschen
Bucht in Richtung der dänischen Gewässer aus und unterliegen dem Einfluss von
Coriolis-Beschleunigungen. Der Tidenhub variiert von ca. 1,5 m (Inseln Borkum und
Sylt) bis zu ca. 3,5 m (in der Flussmündung der Elbe).
Der Meeresboden wird durch unterschiedliche Sandablagerungen dominiert, die im
derzeitigen hydrodynamischen Regime Sedimentations- und Erosionsprozessen unterlie
gen. Gröbere Sedimente kommen in den Tidekanälen vor, in denen Strömungs-