Anstelle der Rollbewegungen können auch 
die Stampfbewegungen des Schiffes zur K-Kom- 
pensierung - analog zu dem hier beschriebenen 
Verfahren - verwendet werden. 
Während der beschriebenen Messungen 
der Größen I, q, h und i (bzw. des Stampfwinkels 
j) mit geänderten Werten von R k läuft die Kursan 
zeige ungestört weiter. Während der Impulsdauer 
wird die Kursübertragung abgeschaltet und der 
vor Impuisbeginn anliegende Kurswert wird 
während der Impulsdauer in das Kursübertra 
gungssystem eingegeben. Nach Abschalten des 
Impulses wird die Kursübertragung wie vor dem 
Einschalten weitergeführt (vgl. hierzu Jahresbe 
richt 1991, „Vorrichtung zur Kompensierung der 
dynamischen Fehler von elektronischen Magnet 
kompassen“). 
Erfahrungen mit 
Radartranspondern (SART) 
während der Baumusterfahrten 
1992 und 1993 auf FS GAUSS 
Auf der Grundlage neuer Technologien ist 
von der Internationalen Seeschiffahrts-Organi 
sation (IMO) in Zusammenarbeit mit anderen zu 
ständigen internationalen Organisationen das 
„Weltweite Seenot- und Sicherheitsfunksystem“ 
(Global Maritime Distress and Safety System, 
GMDSS) entwickelt worden. 
Bestandteil dieses Systems sind gemäß 
Kapitel Ili/IV SOLAS 1974 in der Fassung von 
Radartransponder 
1988 u.a. auch Radartransponder ( Search and 
Rescue Radar-Transponder, SART), um in See 
notfällen Havaristen und Schiffbrüchige zuver 
lässig und schnell orten zu können. 
Zur Arbeitsweise eines SART: 
Der Transponder sendet im aktivierten Zu 
stand im Seenotfall Signale in Form einer Säge 
zahnfolge aus, sobald er von einem Radarimpuls 
im X-Band getroffen wird. 
Auf dem Radarschirm erzeugt dieses 
Transpondersignal zwei Punktreihen von je max. 
12 hintereinander liegenden Punkten gleichen 
Abstandes.Dieses Signal ist so eindeutig, daß es 
ohne weiteres von anderen Radarzielen unter 
schieden werden kann. 
Baumusterprüfungen von SARTs: 
Das BSH hat u. a. die Aufgabe, Baumuster 
prüfungen an SARTs durchzuführen und sie zu 
zulassen. 
In den Jahren 1992 und 1993 haben die er 
sten Baumusterprüfungen an Bord des For- 
schunggsschiffes GAUSS stattgefunden. 
Außer der Anerkennung von Prüfungen 
nautisch-technischer Parameter ausländischer 
Testhäuser wurden ausgewählte Tests auf der 
Grundlage der Norm DIN IEC 80(00)22 durch 
geführt. 
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