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Full text: Jahresbericht 1993

Elektron. Magnetkompasse 
Weiterverarbeitung aus den Meßwerten I, q und 
h die Quadratsumme S = I 2 + q 2 + h 2 gebildet. 
Es sei H die Horizontalkomponente des 
magnetischen Erdfeldes. Dann gilt für die Meß 
werte I, q und h (vgl. Abb. 38): 
I = H * cos z 
q = - H * sin z - R' * sin i Gl.(1) 
h = Z + R' * cos i. 
Durch Quadrieren und Addieren der Quadrate 
erhält man: 
S= I 2 + q z + h 2 = (Z 2 + R' 2 + H 2 + 2 * Z * R' * cos i) 
+ 2 * H * R' * sin i * sin z. Gl.(2) 
Man erkennt daraus, daß S genau dann 
vom Krängungswinkel i unabhängig ist, wenn R' 
gleich Null ist. 
Man kann diesen Zusammenhang benut 
zen, um durch systematisches Ändern des kom 
pensierenden Feldes R k den Wert von R k zu er 
mitteln, bei dem S vom Krängungswinkel i 
unabhängig ist. Das kann man z. B. daran er 
kennen, daß der Korrelationskoeffizient r ai zwi 
schen den Meßgrößen S und i zu Null wird. Der 
„richtige“ Wert der kompensierenden Hoch 
schiffsfeldstärke R k ist dann eingestellt, wenn 
dieser Korrelationskoeffizient gleich Null ist. 
Bei der Durchführung der vorgeschlagenen 
K-Kompensierung werden, während das Schiff 
Rollbewegungen ausführt, in gleichen Zeitab 
ständen d gleichzeitig die Größen I, q, h und i ge 
messen und elektronisch gespeichert. Die 
Abstände d werden so gewählt, daß während ei 
ner Rollperiode mehrere Messungen (z. B. 10) 
durchgeführt werden. Die Messungen werden 
über mehrere Rollperioden hinweg durchgeführt, 
die Gesamtzahl der Messungen sei n. Aus den 
Meßwerten l m , q m und h m (m = 1 ,.n) wird je 
weils die Quadratsumme S m gebildet und zusam 
men mit den gleichzeitig gemessenen Werten i m 
für den Krängungswinkel abgespeichert. Nach 
Abschluß der n Messungen wird der Korrelati 
onskoeffizient zwischen den Größen S und i, r SJ , 
berechnet. 
Zum Durchführen der Kompensierung wird 
zunächst die Messung und Berechnung von r SJ 
bei dem bestehenden Wert der kompensieren 
den Feldstärke R k , R k (1), durchgeführt. Ergibt 
sich für den ermittelten Wert von r Si , r Si (1), der 
Wert Null oder ein genügend kleiner Betrag, 
dann ist der Kompensiervorgang abgeschlossen 
und der bisher verwendete Wert von R k wird wei 
terverwendet. Ist r Sil ungleich Null, dann wird R' 
durch „systematisches Probieren“ und an 
schließendes Benutzen von linearer Interpola 
tion so verändert, daß der ermittelte Korrelati 
onskoeffizient Null wird. Der zugehörige Wert 
von R k ist der gesuchte Wert für die kompensie 
rende Hochschiffsfeldstärke. 
Zur Messung von i kann insbesondere das 
System zur K-Kompensierung des elektroni 
schen Magnetkompasses selbst eingesetzt wer 
den: Ein kurzzeitiger Stromimpuls von bekannter 
Größe wird durch die zur Erzeugung des kom 
pensierenden Hochschiffsfeldes verwendete 
Spule gegeben. Das von diesem Strom erzeugte 
Hochschiffsfeld erzeugt in dem Querschiffssen 
sor kurzzeitig ein zusätzliches Magnetfeld. Die 
ses bewirkt kurzfristig eine Änderung des ge 
messenen Wertes q. Diese Änderung wird 
gemessen. Sie ist ein Maß für i. 
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