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Full text: Jahresbericht 1993

Seevermessung und Automation 
ode wurde die Vermessung des German Bight 
Western Approach (früher Tiefwasserweg) mit 
dem Fächersonar Hydrosweep MD fortgesetzt, 
so daß z. Zt. etwa 2 / 3 des Weges vermessen 
sind. Das Fächersonarsystem wurde auch in 
Verbindung mit dem Protonen-Magnetometer bei 
der magnetischen Wracksuche und bei der 
Grundlagenvermessung in Verbindung mit seis- 
mologischer Messung bei der Zufahrt des See 
kanals vor Warnemünde/Rostock eingesetzt. Die 
Ergebnisse sind durchweg befriedigend, wobei in 
besonderen Bereichen (zu geringe Wassertie 
fen) das System nur eingeschränkt geeignet ist, 
hingegen bei Erreichen der Mindestwassertiefe 
und unter der Voraussetzung ausreichender Um 
weltbedingungen gute Ergebnisse liefert. Dies 
zeigte sich auch bei der gezielten Wracksuche 
auf einzelnen Positionen. 
Bei der Auswertung der Fächersonardaten 
haben sich die anfangs vorhandenen Schwierig 
keiten durch die Leistungssteigerung der Rech 
nerausstattung 1992 positiv ausgewirkt, so daß 
die Auswertungen schneller als bisher bewältigt 
werden können. 
Die kombinierten magnetischen und akusti 
schen Engvermessungen für die Wracksuche 
wurden fortgesetzt. In Nord- und Ostsee wurden 
mehrere Gebiete mit etwa 500 km 2 Gesamt 
fläche auf dichten Profilnetzen (200 und 100 m 
Profilabstand) systematisch abgesucht. Dabei 
konnten vier bisher unbekannte Wracks geortet 
und kartiert werden. In der Ostsee dienten die 
Untersuchungen auch dazu, ältere und unklare 
Wrackpositionen mit modernen Positionierungs 
verfahren (DGPS, Syiedis) zu überprüfen und 
neu einzumessen. Wie bei früheren Fahrten hat 
sich der Einsatz der magnetischen Meßmethode 
in Kombination mit Side Scan Sonar, Fächer-, 
Horizontal- und Vertikalecholot als zuverlässiges 
und wirksames Mittel bei der Ortung von Wracks 
und Unterwasserhindernissen erwiesen. 
In Zusammenarbeit mit der TU Hamburg- 
Harburg wurden die Untersuchungen über den 
Einsatz eines schiffsfest installierten Försterson- 
den-Differenzmagnetometers im Forschungsvor 
haben „Technische und instrumentelle Weiter 
entwicklung einer Fluxgate-Gradiometeranlage 
für die Wracksuche auf einem Wracksuchschiff“ 
fortgeführt. Die im Labor entwickelte und aufge 
baute Hardware wurde an Bord von WEGA und 
ATAIR unter Echtzeitbedingungen erprobt und 
überprüft. Dabei zeigte sich, daß die Meßgenau 
igkeit des Systems ausreicht, um Wracks oder 
große Wrackteile zu identifizieren. Kleinere 
Objekte heben sich jedoch nicht aus dem 
Systemrauschen hervor. Hier sind weitere Arbei 
ten erforderlich, um die Empfindlichkeit und Auf 
lösung zu erhöhen. 
Maritime Geodäsie, Automation 
Für die Seevermessung und das Seekar 
tenwerk wurden geodätische Berechnungen 
ausgeführt, ebenso für andere Aufgabenberei 
che des BSH und im Wege der Amtshilfe für an 
dere Dienststellen. 
Folgende digitale Datenbestände wurden 
fortgeführt: 
- Datei der Unterwasserhindernisse und Wracks 
- Datei der trigonometrischen Festpunkte 
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