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Full text: Copernicus für das Umweltmonitoring

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AKTUELLE ANWENDUNGEN VON KMU UND BEHÖRDEN 
Ein Ergebnis 
Deutliche Verringerung des Katastrophenrisikos und der 
Verluste von Menschenleben, Lebensgrundlagen und 
Gesundheit sowie von wirtschaftlichen, physischen, 
sozialen, kulturellen und ökologischen Vermögenswerten 
Eine Zielsetzung 
Verhinderung und Reduzierung neuer und bestehender 
Katastrophenrisiken durch Umsetzung integrierter und 
inklusiver ökonomischer, struktureller, rechtlicher, sozialer, 
gesundheitlicher, kultureller, bildungsbezogener, 
ökologischer, technologischer, politischer und 
institutioneller Maßnahmen zur Vorbereitung auf den 
Katastrophenfall und Stärkung der Resilienz 
Vier Prioritäten 
Investition in 
Katastrophenreduzierung 
zur Stärkung der Resilienz 
Verbesserung der 
Katastrophenvorsorge für 
eine effektive Bewältigung 
von Katastrophen und den 
präventiven Wiederaufbau 
Sieben Ziele bis 2030 
Reduktion der 
1. Katastrophen-Todesopfer 
2. Anzahl der von Katastrophen 
Betroffenen 
3. Wirtschaftlichen Schäden 
4. Infrastrukturschäden 
Ausbau der 
5. Nationalen/Lokalen Strategien 
zur Katastrophenrisikominderung 
(bis 2020) 
6. Internationalen Kooperation 
7. Verfügbarkeit von Frühwarn-und 
Informationssystemen 
Abb. 3.9: Ziele und Prioritäten des Sendai-Rahmenwerks (Eigene Abbildung, verändert 
nach UNISDR (2015)). 
SEND AI MONITORING IN DEUTSCHLAND 
Im April 2017 wurde das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastro- 
penhilfe (BBK) als „Sendai National Focal Point" zur Umsetzung des Sendai- 
Rahmenwerks in Deutschland benannt. Die Sendai-Geschäftsstelle im BBK ist 
verantwortlich für die Koordinierung der im Rahmenwerk vorgesehenen regel 
mäßigen Berichtspflichten im Kontext des „Sendai Monitors" und der damit 
verbundenen Erfüllung von Aktivitäten beim Thema Indikatoren und Datenbe 
reitstellung. 
Derzeit wird in Deutschland jedoch keiner der insgesamt 38 Sendai-Indikato- 
ren direkt gemessen, weshalb stattdessen verschiedene, potentielle Datenquel 
len wie nationale Berichte und Statistiken zum Reporting in Erwägung gezogen 
werden müssen. Diese Datenquellen haben jedoch den Nachteil, dass sie z. B. 
nicht immer rückwirkend bis 2003 erfasst wurden 7 , dass Schadensdaten nur für 
einen einzelnen Gefahren typ gelten (z. B. nur Hochwasser), kein einheitlicher 
Ansatz für die Erfassung der Schadensdaten verwendet wurde, oder sie nur für 
einen Sektor gelten (z. B. Landwirtschaft). 
Um nun die nationale Erhebung von Sendai-Indikatoren zu unterstützen 
oder teilweise überhaupt erst zu ermöglichen, möchten wir mit dem Vorhaben 
Cop4Sen die Potentiale der Satellitenbildfernerkundung und von Copernicus 
für die Erfassung der Sendai-Indikatoren in Deutschland untersuchen. 
7 Der Sendai Monitor sieht vor, durch Auswertung von Daten aus zurückliegenden Jahren (2005 - 
2015) für die jeweiligen Indikatoren einen Ausgangswert/Vergleichswert („baseline") abzuleiten.
	        
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