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Weder Vorticity noch Zirkulation bleiben in einem rotierenden,
geschichteten Fluid lokal erhalten. Wenn man das Skalarprodukt der
Gleichung (2) mit Vp bildet, erhält man:
Vp‘ö/at(i + 20)+Vp*Vx[(^+2n)xu] = 0 (6)
Unter Verwendung der Identität
V*(AxB) = B-(Vx A)-A.(VxB)
läßt sich Gleichung (6) auch so darstellen:
Vp*a/öt(£+2Q)-V*fV/Ox[(7-h 2n)xu]i =0 (7)
Benutzt man die Formel fürAx(BxC)und die Lagrange'sche Invariante
von p , dp/dt = 0 .gelangt man direkt zu folgender Gleichung:
Vpx[(^ + 2n)xu] = -(£ + 2n)Öp/at-[(?-t-2n)*Vp]u
Durch Einsetzen in Gleichung (7) ergibt sich, daß =O ist.
d/dt[(£4-2n>Vp]=-0
(9)
Der Term (£-t-2fi)»Vp wird als potentielle Vorticity bezeichnet.
Da ihre totale zeitliche Ableitung 0 ist, wird sie als konservative
Größe betrachtet. Die potentielle Vorticity entlang einer Bahnlinie
bleibt erhalten. Masseteilchen bewegen sich entlang Linien gleicher
potentieller Vorticity. Um die folgenden Gleichungen übersichtlicher
zu gestalten, wird
q = (?+2n >v P
gesetzt.
Die einzelnen Größen werden in einen mittleren Term und in die
Fluktuation aufgespalten F 3 F + F* , wobei gelten soll, daß der
Mittelwert der Fluktuationen null ist: F' 3 0
Unter Berücksichtigung der Kontinuitätsgleichung Vu= Oergibt
sich: _
dq/ ät + u*Vq + | J l, Vq' =: 0
Bei Stationarität gilt dann:
Setzt man voraus, daß der Dichtegradient in erster Näherung nur von
z abhängig ist p=p(z)und daß die relative Vorticity £ und deren
horizontale Gradienten bei großräumigen Prozessen klein gegenüber
der planetarischen Vorticity 20 und deren Gradienten sind, wird die
potentielle Vorticity zu:
q=*(£ -0/p*Op/dz)
z 0