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Spitzbergens, sowie im Boreas-Becken, der Verlauf der Linien
gleicher potentieller Vorticity in etwa dem Strömungsbild in diesen
Regionen entspricht. Dies ist dann der Fall, wenn die Strömung nicht
anregenden, äußeren Kräften und/oder Reibung ausgesetzt ist. Die
Dichteflächen liegen hier zwischen 100 und 200 m Tiefe. Windeinfluß
ist in dieser Tiefe von geringer Bedeutung. Die Abweichung der Linie
gleicher potentieller Vorticity im südlichen Teil des Knipovitch-
Rückens ist auf Windeinfluß zurückzuführen, da sich in dieser Region
die Dichteflächen bis auf weniger als 100 m der Oberfläche nähern.
Über dem Barentsschelf, vor der Nordwestküste Spitzbergens, in der
Fram-Straße und vor der Küste Ostgrönlands entspricht der Verlauf
der Linien gleicher potentieller Vorticity ebenfalls nicht mehr dem
bekannten Strömungsfeld. Dies liegt daran, daß sowohl anregende,
äußere Kräfte (Windeinfluß) als auch Reibung nicht mehr vernach
lässigbar klein sind, sondern von dominierender Bedeutung für den
Verlauf der Zirkulation in diesen Bereichen sind.